Furla ernennt Mauro Sabatini zum neuen CEO
Furla strukturiert sein Management um. Der bisherige Geschäftsführer Alberto Camerlengo, der 2017 in diese Position befördert wurde, wird exekutiver Vorsitzender des Verwaltungsrats, während Mauro Sabatini, seit achtzehn Jahren Industriepartner der italienischen Lederwarenmarke, an die Stelle des CEO rückt.

Letzterer ist der Gründer von Effeuno srl, einer toskanischen Firma, die sich auf die Herstellung von Lederaccessoires spezialisiert hat und deren Managing Director er war. Der langjährige Lieferant von Furla wurde 2018 von dem Lederwarenhersteller aus Bologna aufgekauft.
In den letzten Jahren hat Mauro Sabatini auch für andere Luxuslabels gearbeitet, zunächst als Berater für Lancel, als das Label noch zu Richemont gehörte, und anschließend für Dunhill, eine weitere Marke des Schweizer Konzerns. Davor arbeitete er für die in New York ansässige Marke Elie Tahari und für Furla, wo er zwischen 2011 und 2013 als Vice President für die Beschaffung verantwortlich war.
"Als Manager hat er tiefgreifende Kenntnisse der Lieferkette erworben; als erfolgreicher Unternehmer hat er ein fundiertes Verständnis der internationalen Märkte", so Furla in einer Mitteilung. Die Ernennung erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen sich auf die Einweihung eines neuen Werks in der Toskana vorbereitet.
Die Ernennung ist Teil eines umfassenderen Reorganisationsplans der Marke Furla, die von der durch die Pandemie ausglöste Krise stark betroffen ist. Der Konzern, der sich im Bereich des zugänglichen Luxus bewegt, musste seine Tochtergesellschaft in den USA Ende 2020 unter Insolvenzschutz nach Chapter 11 stellen. Im Zuge dessen reichte er einen Sanierungsplan beim New Yorker Gerichtshof ein, der am 28. Januar über den Fall entscheiden soll.
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