09.04.2020
Fynch-Hatton schnürt Survival Package für Handelspartner
09.04.2020
Viele Hersteller kommen dem Handel inmitten der Corona-Krise mit diversen Hilfestellungen und Angeboten entgegen. So nun auch Fynch-Hatton. Das afrikanisch inspirierte Casual-Label aus Mönchengladbach will ein vierteiliges "Survival Package" für Handelspartner schnüren, dabei aber auch "auf Sicht fahren".

In einem ersten Schritt soll es um Lösungen für die Frühjahr/Sommer-Saison und eine gemeinsame Analyse des Bedarfs auf der Fläche zum Zeitpunkt der Wiedereröffnung gehen.
In einem zweiten Schritt sollen Warenmengen und Liefertermine betrachtet werden. Für Fynch-Hatton ist es dabei auch denkbar, Ware aus diesem Jahr erst im kommenden Jahr zur Auslieferung zu bringen. Das könne für die Rückstände unter Sommer aber eben auch für die Herbst/Winter-Order gelten.
Auch mit Valutierungen will Geschäftsführer Roger Brandts "Brücken bauen". Das hänge allerdings auch von den eigenen Liquiditätsoptionen über die Hausbanken und von Leistungen seitens der KfW ab.
Dazu hat Brandts ebenso eine Reduzierung der Ordermengen eingeplant.
Hier folgen wir gerne der vielfach kommunizierten 20%igen Mengenreduzierung.
"Jedoch müssen wir auch an die vorgelagerten Stufen in der textilen Kette denken", so Brandts.
Ein simples Stornieren der Orders treffe die Arbeiter am Anfang der Lieferkette am härtesten. "Das wollen und werden wir nur dort durchsetzen, wo wir weder unsere Partner noch deren Mitarbeiter gefährden", betont Brandts.
Mit dem Survival Package, das Brandts mit seinem Team noch gut durchdenken will, würde man weit über das hinausgehen, was wirtschaftlich darstellbar sei. Sich jetzt aber zu weit aus dem Fenster zu lehnen, entspreche nicht dem eigenen kaufmännischen Geist.
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