15.10.2019
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G-Fashion-Gruppe muss unter den Schutzschirm
15.10.2019
Die G-Fashion-Gruppe ist zahlungsunfähig. Das Amtsgericht Bayreuth hat am 1. Oktober das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung über den niederbayerischen Modefilialisten eröffnet.
Die Gruppe besteht aus drei Gesellschaften: der G-fashion Goldberg GmbH, der Argo Textilfacheinzelhandel GmbH sowie der Arac GmbH.
Die Bindlacher betreiben insgesamt zehn Filialen in Coburg, Schweinfurt, Regensburg, München, Bayreuth und Erlangen sowie einen Lagerverkauf am Unternehmenssitz in Bindlach nahe Bayreuth.
Insgesamt beschäftigt der Modehändler derzeit rund 90 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb läuft seit der Antragstellung vollumfänglich weiter. Für Kunden soll das eingeleitete Insolvenzverfahren keine Auswirkungen haben.
Die Unternehmensgruppe hatte bereits im Juli 2019 einen Antrag auf Eigenverwaltung gestellt. Grund hierfür waren Liquiditätsschwierigkeiten.
Das Amtsgericht Bayreuth ordnete das vorläufige Verfahren in Eigenverwaltung an und bestellte Ulrich Pfeifer für die Argo Textilfacheinzelhandel GmbH, Peter Roeger für die G-fashion Goldberg GmbH und Holger Christian Buehler für die Arac GmbH als vorläufige Sachwalter.
Die drei Experten vom Sanierungs-Spezialisten Pluta sind mit Beschluss vom 1. Oktober nun als gerichtlich bestellte Sachwalter tätig und begleiten das Verfahren im Sinne der Gläubiger.
Unterstützt wird die Geschäftsführung während des Eigenverwaltungsverfahrens auch weiterhin von Rechtsanwalt Gunther Neef von der Kanzlei Neef Schwarz + Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Er ist als Sanierungsgeschäftsführer im Verfahren tätig.
"Wir werden das Unternehmen auf die zukünftigen Herausforderungen ausrichten. Hierbei ziehen wir unter anderem auch einen strategischen Partner in Betracht", so die Geschäftsführer Heike Goldberg und Orhan Arac.
Ein Investorenprozess, der von Dr. Michael Saatmann von der Intrion Gesellschaft für Managementberatung mbH begleitet wird, sei bereits eingeleitet worden.
Die Geschäftsführung stehe dazu laut eigenen Aussagen mit den Gläubigern der Unternehmensgruppe im engen Austausch.
"Vermieter und Lieferanten halten dem Unternehmen die Treue. Sie haben ihre Unterstützung zugesichert. Auch die Mitarbeiter sind hoch motiviert. Das sind gute Voraussetzungen für die kommenden Wochen", sagt Pluta-Anwalt Roeger.
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