Fabeau
21.07.2010
GAP ohne Creative Director
Fabeau
21.07.2010

Der Mann, der bei GAP für die Marketing- und Werbekampagnen zuständig war, hat entschieden, dass es nicht mehr so weitergeht und hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Es heißt, dass Leggett mit der schlechten Performance des Unternehmens unglücklich war. Das erste Quartal verlief eigentlich ganz gut, aber insbesondere der Juni lief „schlechter als erwartet“, gab Sabrina Simmons, GAP CFO, in der Pressemitteilung zu den Juni-Umsätzen zu.
Leggetts Position soll bis auf Weiteres nicht neu besetzt werden. Die kreativen Berater der Werbeagentur Laird+Partners, die ohnehin die meisten GAP-Kampagnen betreut haben, werden einspringen und seine Aufgaben übernehmen.
Die US-Blogs spekulieren jetzt schon, inwieweit sich der Rückzug von Leggett auf die Arbeit des Designers Patrick Robinsson und das Unternehmen als Ganzes auswirkt. Der Sündenbock für den Weggang des kreativen Vice President ist aber bereits identifiziert: Glenn Murphy, der seit 2007 im Unternehmen ist und vorher Erfahrungen im Bücher- und Apothekenbusiness gesammelt hat, hat zwar Ahnung von Margen und Einsparungsmaßnahmen, nicht aber von modischer Ästhetik. Daher konnte er Robinsson nicht darauf hinweisen, dass seine Designs vielleicht etwas zu simpel waren und er konnte Leggett auch nicht im Marketing unterstützen – somit fiel die Stimmung immer weiter, bis Leggett schließlich ausstieg.
Foto: Gap
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