DPA
27.02.2020
Genfer Uhrenmesse wird wegen des Coronavirus abgesagt
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27.02.2020
Die Schweizer Stiftung für Uhrmacherkunst hat eine für April geplante Uhrenmesse in Genf wegen der Coronaviruskrise abgesagt. Um das Wohlergehen der Besucherinnen und Besucher zu schützen, sehe sie sich zu diesem Schritt gezwungen, teilte die Stiftung am Donnerstag in Genf mit.
Die Uhrenmesse "Watches and Wonders" (geplant 25. bis 29. April) fällt somit aus. Der nächste geplante Termin wäre somit erst im Frühjahr 2021. Die abgesagte Veranstaltung wäre die erste unter dem neuen Namen gewesen. Damit wollte die Stiftung ihrem traditionellen Uhrensalon SIHH neuen Schwung geben. Im vergangenen Jahr waren mehr als 23 000 Besucher dafür nach Genf gekommen.
Auch der Genfer Autosalon fällt dem Coronavirus zum Opfer. Wegen der steigenden Zahl von Erkrankten verbot die Schweizer Regierung am Freitag alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen. Davon betroffen ist auch das Frühjahrstreffen der Autobranche in Europa, das am Montag beginnen sollte und zu dem 600 000 Besucher erwartet wurden.
"Wir bedauern diese Situation, aber die Gesundheit aller Beteiligten ist für uns und unsere Aussteller absolute Priorität", sagte Autosalon-Chef Maurice Turrettini in Genf. "Dies ist ein Fall von höherer Gewalt. Für die Aussteller, die massiv in ihre Präsenz in Genf investiert haben, ist dies ein herber Verlust."
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