Fabeau
28.01.2014
GermanFashion rechnet mit Plus für 2013 und 2014
Fabeau
28.01.2014
Mehr am Bügel: Die deutschen Bekleidungshersteller verdienen mehr
Die deutschen Bekleidungshersteller haben in 2013 durchschnittlich rund 2,3% mehr umgesetzt als in 2012, das ergab sich aus einer Umfrage unter 340 Mitgliedsunternehmen des Branchenverbands GermanFashion. Damit liegen die Ergebnisse über den Erwartungen. Insgesamt hat die Branche damit circa 12 Mrd. Euro umgesetzt. Zum Jahresende hat sich die wirtschaftliche Situation vieler Unternehmen verbessert und GermanFashion-Präsident Gerd Oliver Seidensticker geht davon aus, dass der Positivtrend auch in 2014 anhält: „Wir schließen mit einem guten Umsatzplus und sehen für 2014 noch mehr Potential.“ Insgesamt rechnen die Hersteller für das laufende Jahr mit einem Plus von über 3,75%.
Export zu den Nachbarn
Besonders gut lief für die deutschen Hersteller das Exportgeschäft. Es gilt – wie in anderen Branchen auch – als der Motor des Erfolgs. So sind die wichtigsten Exportländer nach wie vor Österreich, die Niederlande, Frankreich, die Schweiz, Belgien und Russland, gefolgt von den Mittelmeeranrainern. Mit einem Zuwachs von mehr als 13% ist Polen ein zunehmend interessantes Ausfuhrland.
Import aus Fernost
Auf der Importseite gab es ebenfalls Veränderungen. Den tragischen Unglücken in Dhakas Bekleidungsfabriken zum Trotz ist Bangladesch nach China zum zweitwichtigsten Importeur avanciert und verweist die Türkei auf den dritten Platz. Die Einfuhren stiegen um über 10% zu. Mit einem Plus von rund 22% hat auch Kambodscha weiter an Bedeutung gewinnen können und wird erstmals in den Top-10 der Lieferländer gelistet. China bleibt im Bekleidungssektor Importprimus, verliert aber in 2013 über 3%. Um Unglücke wie das in Dhaka zu verhindern, lassen rund ein Drittel der 360 deutschen Bekleidungsunternehmen die Produktionsbedingungen ihrer Zulieferer aus Fernost prüfen. Die Suche nach immer günstigeren Lieferanten geht zu Ende: Das "Preis-Nomadentum" kommt zu Ruhe, begründet auf der Tatsache, dass es keine billigeren Produktionsländer mehr gibt, kostatiert Seidensticker.
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