DPA
16.03.2015
Gerry Weber erzielt Mini-Umsatzplus
DPA
16.03.2015
Ausbleibende Kunden in den Innenstädten haben dem Modekonzern Gerry Weber einen mäßigen Start ins neue Jahr beschert. Der Umsatz legte im ersten Quartal (November bis Ende Januar) des laufenden Geschäftsjahres lediglich um 1,1 Prozent auf 192,4 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.
Der operative Gewinn ging um 4,5 Prozent auf 17,4 Millionen Euro zurück. Analysten hatten aber mit noch schwächeren Zahlen gerechnet. Vor Börsenstart kletterte die Aktie um 4,2 Prozent.
Gerry Weber hatte die Anleger bereits auf ein schwieriges Jahr eingestimmt. Weil Menschen zunehmend Kleidung im Internet bestellen, wird in vielen Innenstädten weniger eingekauft.
Ein früher Winterschlussverkauf in Deutschland sowie der Rubelverfall in Russland sorgten im ersten Quartal zusätzlich für Gegenwind, hieß es. Unter dem Strich ging der Gewinn um mehr als neun Prozent auf 10,5 Millionen Euro zurück. Vor allem das Geschäft mit Handelspartnern wie Kaufhäusern oder unabhängigen Modeläden schrumpfte.
In den eigenen Läden liefen die Verkäufe zwar kaum besser, mehrere Neueröffnungen sorgten aber für einen höheren Umsatz - ansonsten wären die Erlöse geschrumpft.
Hier will der Konzern anknüpfen: 2015 sollen statt der bisher geplanten 37 neuen Läden 50 bis 60 Geschäfte eröffnet werden. Ab Februar schiebe außerdem die Übernahme des Münchner Modehauses Hallhuber den Umsatz an. Hallhuber rechne für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus zwischen 16 und 20 Prozent.
Copyright © 2024 Dpa GmbH