Düsseldorf/Halle/Westfalen (dpa) - Alle vier Tage eine neue Filiale: Der Modehersteller Gerry Weber will im In- und Ausland innerhalb von vier Jahren 400 neue Filialen eröffnen. Das kündigte Firmenchef Gerhard Weber bei der Bilanzvorlage am 26. Februar in Düsseldorf an.

So seien im laufenden Geschäftsjahr 100 neue Filialen in Eigen- und Fremdregie geplant. Davon entfielen etwa 50 «Houses of Gerry Weber» auf Deutschland. Dafür sollen rund 350 Mitarbeiter im Inland eingestellt werden.

Am Ende des alten Geschäftsjahres, dem 31. Oktober 2008, umfasste das Filialnetz 287 Geschäfte im In- und Ausland. Am Expansionskurs werde festgehalten, sagte Weber.

In das neue Geschäftsjahr 2008/09 startete das Unternehmen aus Westfalen mit einem Umsatzsprung. In den Monaten November 2008 bis Januar 2009 stieg der Umsatz um zwölf Prozent. Die vollständigen Quartalszahlen inklusive Ergebnis werden Ende März veröffentlicht.

Firmenchef Weber peilt auch für das gesamte Geschäftsjahr 2008/2009 ein zweistelliges Umsatzwachstum an. Außerdem bekräftigte er am 26. Februar das Ziel einer EBIT-Marge von zwölf Prozent.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Umsatz um etwa 12 Prozent auf 570 Millionen Euro und der Gewinn um fast 50 Prozent auf knapp 40 Millionen Euro gestiegen. Die EBIT-Marge lag bei elf Prozent. Die Dividende soll um 25 Cent auf 75 Cent je Aktie angehoben werden.