16.10.2020
Gerry Weber will zurück aufs Börsenparkett
16.10.2020
Gerry Weber plant überraschend sein Bösen-Comback. Einen entsprechenden Prospekt hat die Finanzaufsicht BaFin bereits genehmigt. Der Startschuss könnte schon am 19. Oktober fallen. Dann soll die Aktie der Gerry Weber International AG (GWI) im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse und im regulierten Markt der Börse Düsseldorf handelbar sein.

Eine entsprechende Entscheidung der Frankfurter Wertpapierbörse werde in Kürze erwartet, zeigt man sich bei Gerry Weber zuversichtlich.
Zur Förderung eines liquiden Handels nach erfolgreicher Handelsaufnahme hat man die Baader Bank als sogenannten Designated Sponsor mit an Bord geholt.
Die Aktien des kriselnden DOB-Anbieters waren zuletzt vom Handel ausgesetzt. Private Anleger hatten nach der Insolvenz 2019 weitgehend das Nachsehen, als sich die Finanzinvestoren Whitebox und Robus im Zuge der 49 Millionen Euro schweren Übernahme 100 Prozent der Aktien sicherten. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung stieg später noch die Investmentbank JP Morgan als dritter sogenannten Plansponsor ein.
Die neuen Eigentümer Whitebox und Robus halten derzeit jeweils 42 Prozent und J.P. Morgan Securities 16 Prozent der ausstehenden Aktien. Robus Capital hat seinerzeit auch die ehemalige GW-Tochter Hallhuber übernommen. Aufs Parkett könnten schon in der nächsten Woche 1.251.861 neue Aktien kommen.
Vieles deutet darauf hin, dass die neuen Eigentümer möglichst schnell Kasse machen wollen.
"Wir hoffen auf diese Weise, nach Beendigung der Insolvenz und trotz der Covid-19-Pandemie, zu einer Normalisierung unseres Kapitalmarktauftritts zurückkehren zu können", sagte Chief Restructuring Officer Florian Frank.
Den Bericht zum dritten Geschäftsquartal 2020 will die GWI am 30. November veröffentlichen.
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