Fabeau
23.07.2013
Gestatten, das ist Sir Oliver!
Fabeau
23.07.2013
Fashion Show im Saint-Tropez Stil: Das neue Mode-Kaleidoskop von Sir Oliver
Anita Beckman (Global Director SIR OLIVER), Sylvia Zortea, Mathias Eckert (GF s.Oliver)
Vor 44 Jahren, im „Summer of 69“ eröffnete Bernd Freier in seiner Heimatstadt Würzburg die erste Sir Oliver Boutique. Am 19. Juli feierte sein mittlerweile international agierendes Modeunternehmen das Comeback der Marke, deren Namensrechte nun endlich in Rottendorf liegen. In Düsseldorf enthüllte der Konzern, was hinter der geheimnisvollen Frage „Who is Sir Oliver“ steckt, die bereits in einigen Print-Anzeigen gestellt wurde.
Das Event mit Live-Act Leslie Cloe und einer Fashionshow im Saint-Tropez-Style markiert den Startschuss für die eigenständige Positionierung des Modelabels in der s.Oliver-Markenfamilie, zu der die Casuallinie s.Oliver, das Young-Fashion-Konzept QS und die Plus-Size-Linie Triangle gehört. 1995 und 1996 wurde s.Oliver Men und Women gelauncht, neun Jahre später folgte die Umbenennung in s.Oliver Selection women/men. 2011 wurde die Marke als Selection by s.Oliver weiter abgegrenzt und 2014 soll nun ganz im Zeichen der Neupositionierung stehen. „Mit Sir Oliver wollen wir eine Geschichte erzählen. Die Geschichte unseres Ursprungs und die Geschichte einer Ära, die von Mode, Kunst und Aufbruch geprägt war. Wir wollen unsere Spontanität und die Lust am Experimentieren ausleben und mit ausgesuchten Fashion-Highlights unsere Kunden begeistern“, so Anita Beckmann, Product Director.
Ein neues, schlichtes serifenloses Logo mit dem Zusatz „established in 1969“ soll die zeitlose Modernität unterstreichen und zeigen, dass Sir Oliver die kontinuierliche Weiterentwicklung von Kollektion und Auftritt ist. Die Kollektionsaussage ist cosmopolitsch, stillvoll mit einem Touch Klassik. Wertigkeit, Liebe zum Detail, perfekte Passformen und eine deutlich erkennbare Handschrift prägen die Kollektion. Sir Oliver steht „Konfektion mit high-class Artikeln vom Business-Anzug bis zum Cocktail-Kleid“ und bietet darüber hinaus eine „Upper-Casual“-Linie, die Frauen und Männern auch in der Freizeit einen „stilvollen Auftritt garantiert“. Das Preis-Leistungsverhältnis ist fair: Ein Anzug kostet zwischen 200 und 300 Euro, ein Herrensakko wie bisher zwischen 150 und 200 Euro, ein Kleid gibt es ab 80 Euro.
Räumlich neue Welten
Abgestimmt auf die modische Erneuerung erhält die Marke auch im Ladenbau ein neues edleres Gesicht mit „Boutique Charakter“. „Wir haben unsere Linie konsequent zur Eigenständigkeit weiterentwickelt und investieren nun in einen komplett neuen Look der Darstellung des Labels sowie in unsere exklusiven Monolabelstores“, so Beckmann. Geradlinige Ladenbauelemente treffen auf klassische Prinzipien der Raumgestaltung. Champagnerfarbene Wildlederpaneele, getönte Bronze-Spiegel und weiße Wand- und Bauteilflächen bestimmen den Ton, „Cool Grey“ wird zur neuen Akzentfarbe. Eichen-Dielenboden in Fischgrat, gedeckten Wandfarben und eine akzentuierte Beleuchtung unterstreichen die Wertigkeit der Marke. Bei der Warenpräsentation soll Weniger Mehr sein.
Expansion je nach Zielgruppe
Zielsetzung ist es, alle Labels komplett eigenständig voneinander zu positionieren. Der Außenauftritt von Sir Oliver wird mit komplett eigener Bildsprache und Kommunikation geführt. Mit der autonomen Positionierung soll das Label national wie international expandieren. Der erste eigene Sir Oliver Monolabel-Store wird demnächst in Koblenz eröffnen. Die bisher existierenden 25 Selection by s.Oliver Stores sollen sukzessive umgestellt werden. Für die kommenden fünf Jahre sind rund 100 weitere analoge und Franchise-Stores in dem Format im In- und Ausland geplant, teilte das Unternehmen mit. Großes Potential könnte die Premiumlinie in Märkten wie Frankreich oder Russland haben, wo generell mehr Wert auf hochwertige, schicke Bekleidung gelegt wird.
Fotos: s.Oliver
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