DPA
03.10.2017
Gewerkschaft ruft erneut zum Warnstreik bei Zalando auf
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03.10.2017
Gewerkschafter haben erneut die Mitarbeiter des Versandhandelsunternehmens Zalando zu einem Warnstreik in Brieselang (Havelland) aufgerufen. Der Ausstand ist für Mittwochmorgen geplant, wie Verdi am Dienstag ankündigte. Damit will die Gewerkschaft Druck auf die Tarifverhandlungen machen.
Es sei inzwischen der vierte Warnstreik in Brieselang. Im September war bekanntgeworden, dass die Verhandlungen für die rund 1.250 Beschäftigten ergebnislos abgebrochen worden waren. Die Gewerkschaft will eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels erreichen. Statt 10,12 Euro pro Stunde als Anfangslohn für einfache Lagerarbeiten müssten dann 11,99 Euro gezahlt werden.
Eine Zalando-Sprecherin teilte auf Anfrage mit, dass das Unternehmen den Schritt des Warnstreiks bedauere. "Wir wollen ins Gespräch gehen." Jedoch beharre Verdi auf Maximalforderungen, die die Zukunft des Standorts gefährden könnten.
Die Mode-Online-Plattform Zalando wurde 2008 in Berlin gegründet. Dort ist auch der Firmensitz. Brieselang in Brandenburg ist einer von mehreren Logistikstandorten. Weitere Logistikstandorte gibt es nach Angabe von Zalando deutschlandweit noch in Erfurt (Thüringen), Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) und Lahr (Baden-Württemberg). Verdi zufolge laufen Tarifverhandlungen derzeit nur für den Standort Brieselang.
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