Melanie Muller
09.12.2016
Gewinn von Sport Direct sinkt um 57 Prozent
Melanie Muller
09.12.2016
Der britische Sport-Retailer meldet einen Gewinneinbruch in der ersten Hälfte des Jahres um 57 Prozent. Schuld hat u.a. der Wertverfall des Pfundes nach der Brexit-Abstimmung.

Der britische Sport-Einzelhändler sagte, dass das zugrunde liegende Ergebnis vor Steuern auf 71,6 Millionen Pfund fiel. Der Konzernumsatz stieg allerdings währungsbereinigt um 4,2 Prozent. Gründer Mike Ashley, der den Posten des langjährigen CEO Dave Forsey im September übernahm, nachdem dieser aufhörte, erklärte, „die letzten sechs Monate sind für unsere Leute und das Geschäft hart gewesen“.
Sports Direct wurde im Juli scharf von den Gesetzgebern für ihre "entsetzlichen" Arbeitsbedingungen gerügt. Sie sollen "mehr an die eines viktorianischen Lagers als an die eines modernen Einzelhändlers erinnern". Eine unabhängige Überprüfung durch das Unternehmen stellte "ernsthafte Mängel" in den Arbeitsbedingungen in dem Lager in Shirebrook, Zentral-England, fest. Die heißt es jetzt zu ändern.
Das merken natürlich auch die Aktionäre. Sie leiden unter dem Schaden an der Reputation der Gruppe, die auch durch eine Verschlechterung der Bruttomarge infolge der Abwertung des Pfunds nach der britischen Juni-Abstimmung, die zum Austritt aus der Europäischen Union führte, verstärkt wurde. Die Aktien der Gruppe haben sich in den letzten 12 Monaten mit 315 Pence mehr als halbiert.
Sport Direct erwartet, dass die schwierigen Bedingungen mittelfristig anhalten werden und dass der Gewinn im Gesamtjahr 2017 zwischen 265 Millionen Pfund und 285 Millionen Pfund stagnieren wird.
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