Giorgio Armani kündigt Klimaziele an
Giorgio Armani verstärkt seine Nachhaltigkeitsbemühungen. Der italienische Luxuskonzern, der sich seit 2016 für eine nachhaltige Entwicklung einsetzt, indem er seine Prioritäten in jährlichen Nachhaltigkeitsberichten klar benennt, geht noch einen Schritt weiter und setzt sich Klimaziele für die Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen (THG).
In einer Pressemitteilung kündigt die Armani Group ihre Absicht an, ihre Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen bis 2030 (im Vergleich zu 2019) um 50 % zu reduzieren, d. h. direkte Emissionen und indirekte Emissionen, die mit der zur Herstellung des Produkts benötigten Energie zusammenhängen. Darüber hinaus verpflichtet sich das Unternehmen, die Scope-3-THG-Emissionen, d. h. alle anderen Emissionsquellen (hauptsächlich im Zusammenhang mit Dienstleistungen, Transport und Vertrieb), bis 2029 um 42 % zu reduzieren, wobei weiterhin 2019 als Referenzjahr gilt.
Die Gruppe gibt an, dass diese konkreten Ziele "durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen validiert wurden". Diese gemeinsame Initiative des CDP (ehemals Carbon Disclosure Project), des UN Global Compact, des World Resources Institute und des World Wildlife Fund hilft Unternehmen, einen Weg zur Reduzierung ihrer Kohlenstoffemissionen zu finden.
"Die von Giorgio Armani angekündigten Maßnahmen stehen im Einklang mit dem Ziel, die globale Erwärmung auf weniger als 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen, wie es im Pariser Abkommen von 2015 festgelegt wurde", so das italienische Unternehmen.
"Ich bin besonders stolz auf diesen wichtigen Schritt, der die Entschlossenheit der Gruppe zeigt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen", kommentiert Giorgio Armani und erinnert daran, wie kompliziert die Umsetzung dieses Ansatzes ist.
"Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein sehr komplexes Unterfangen, das großen Einsatz erfordert und den gesamten Produktionsprozess umfassen muss. Das Konzept der Nachhaltigkeit muss in der Tat auf allen Ebenen übernommen werden, weniger und besser produzieren, Rohstoffe mit geringer Umweltbelastung auswählen, ständig innovative Prozesse implementieren, Abfall reduzieren, erneuerbare Energiequellen nutzen und auf diese Weise die für unseren Planeten schädlichen Emissionen reduzieren", erklärt der Designer.
Die Armani Group ist nicht die einzige Luxusmarke, die an dieser Front aktiv ist. Auch Gucci, Kering, LVMH und andere haben in den letzten Jahren ihre Ziele bekannt gegeben.
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