DPA
21.07.2022
Givaudan kann höhere Kosten nur teilweise kompensieren
DPA
21.07.2022
Die Nachfrage nach Luxusparfüms, eine fortgesetzte Erholung im Geschäft mit Lebensmittelzusätzen sowie Preiserhöhungen treiben das Umsatzwachstum des Schweizer Aromen- und Duftstoffherstellers Givaudan an. Allerdings lasten hohe Kosten auf der Profitabilität, da diese nur mit Verzug an die Kunden weitergegeben werden können.
Im ersten Halbjahr steigerten der Konkurrent des Dax-Konzerns Symrise den Umsatz um 8,3 Prozent auf 3,65 Milliarden Franken (3,68 Mrd Euro), wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Aus eigener Kraft, also ohne Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie um Währungseinflüsse bereinigt, ergibt sich ein Plus von 6,2 Prozent. Dieses organische Wachstum lag im zweiten Quartal damit bei 7,9 Prozent.
Das starke Wachstum dürfte aber nicht nur auf den Verkaufszahlen, sondern auch auf Preiserhöhungen infolge der deutlich gestiegenen Kosten basieren. Givaudan spricht von einem "schwierigen" operativen Umfeld, das durch höhere Produktionskosten und Beeinträchtigungen der Lieferketten bestimmt gewesen sei.
Entsprechend stieg der operative Gewinn im ersten Halbjahr mit plus 3 Prozent auf 631 Millionen Franken deutlich geringer als der Umsatz. Unter dem Strich sank der Überschuss sogar um 8,5 Prozent auf 440 Millionen Franken. Das lag an Währungsverlusten und der Bewertung gehaltener Wertpapiere.
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