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DPA
Veröffentlicht am
09.07.2014
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Glamour war gestern - die Couture wühlt sich nach vorn

Von
DPA
Veröffentlicht am
09.07.2014

"Zurück in die Zukunft": Wie ein Mantra scheinen die Designer der Hohen Schneiderkunst dieses Motto in Paris zu wiederholen. Die seit Sonntag laufenden Haute-Couture-Schauen für Herbst/Winter 2014/15 gleichen einer Selbstverortung: Wo steht die Couture heute - die Disziplin, in der Handarbeit und Einzelanfertigung genauso dazu gehören wie schwindelerregend hohe Preise? Für die Anfertigung einiger Entwürfe sind über 700 Arbeitsstunden nötig, Einstiegspreise für Tageskleider liegen bei 10 000 Euro. Die Klientel dafür bleibt dementsprechend überschaubar.

Giorgio Armani Privé Herbst/Winter 2014/15 (Foto: Pixelformula)


Bei einigen der 26 Modehäuser, die sich bei den noch bis zu diesem Donnerstag dauernden Defilees zeigen, liegt die Antwort in der Rückbesinnung auf vergangenen Glamour. Giorgio Armani etwa schickte am Dienstag einige fantastisch gearbeitete Roben über den Laufsteg, die in Rüschen-Kaskaden oder als üppige «Fellpompons» den Körper wie ein Blütenkelch umkleideten und an den Yves Saint Laurent der 1960er Jahren erinnerten. Sie wirkten wie gemacht für die Schauspielerin Sophia Loren, die wie so oft in der ersten Reihe saß, doch mit ihren 79 Jahren sicher nicht eine zukunftsträchtige Zielgruppe der Couture verkörpert.

Deutlich moderner wirkten die lockeren Capejacken zu ultrakurzen Shorts in schönen körnigen Stoffen, die die Schau eröffneten. Die Dominanz der Farben Lackrot und Schwarz verwies auf Armanis Liebe zu Japan.

Giambattista Valli stieß in ein ähnliches Horn wie Armani. Seine adrett drapierten Seidenkleider mit Streifenmuster verwiesen auf Grace Kelly und Monte Carlo, die 1950er Jahre und ein Leben zwischen Yachturlaub und Grand Hotel. Unter zart besticktem Chiffon schimmerten Badeanzüge hervor, am Ende gab es noch eine Ballrobe in Quietschgrün. Alles war toll geschneidert, doch modern wirkte es nicht.

Die Vermählung von Historie und Moderne hatte Raf Simons in seiner viel beachteten Schau für Dior am Montag deutlich besser hinbekommen. Er schuf aus Barockem und Futuristischem einen neuen zeitgemäßen Look, der dennoch der Haute Couture huldigte. Zur Schau von Maison Martin Margiela am Mittwoch erschien der belgische Designer mit Turnschuhen und Karomantel modisch lässig als Gast. Simons geht selten zu anderen Schauen, doch diese lohnte sich.

Das Designerteam von Margiela hatte Vintage-Teile verschiedener Epochen, etwa japanische Bomberjacken der Nachkriegszeit, restauriert und zu einem Patchwork-Look zusammengefügt. Barocke Tapisserie-Muster, alte Geldstücke oder Kristalle als Stickerei schmückten die Entwürfe. Sie schienen das sich durch die Couture-Tage ziehende Thema des Gestern oder Heute zu verstofflichen.

Zwei jüngere Designer könnten der Couture den Weg in die Zukunft ebnen. Der 42-jährige Franzose Alexandre Vauthier hat seine Marke vor sechs Jahren gegründet. Doch seine lässigen und dennoch präzise gearbeiteten Outfits - diesmal in Form von schmalen Bundfaltenhosen in Dunkelblau zu rasanten Tops oder knallgelbem Langhaarpelz zur schmalen, gleichfarbigen Jeans - vereinen immer wieder die heute nötige «Coolness» mit viel Weiblichkeit und Souveränität.

Die Entwürfe der 1970 geborene, aus Marokko stammende Bouchra Jarrar zeugen ebenfalls von ungewöhnlich großem Geschick. Sportliche Elemente wie gestreifte Strickbündchen, Polokragen, Reißverschlüsse und Westenformen verschmolzen vollkommen selbstverständlich mit Couture-Elementen wie aufgestickten Schmucksteine und Federn oder von Hand gewebten Stoffen mit Metallic-Fäden. Das nach ihrer Schau am Dienstag aufkeimende Gerücht, sie könnte irgendwann Karl Lagerfeld bei Chanel nachfolgen, erschien vor diesem Hintergrund durchaus plausibel.

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