DPA
26.08.2013
Gold gewinnt wieder an Glanz - Preis steigt auf 2-Monatshoch
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26.08.2013
LONDON - Die Preise für Edelmetalle sind kurz vor dem Wochenende stark gestiegen. Am Freitag erreichte der Goldpreis bei 1.372,51 US-Dollar je Feinunze (etwa 31 Gramm) zeitweise den höchsten Stand seit zwei Monaten. Tags zuvor war das gelbe Edelmetall noch für etwa 1.318 Dollar zu haben. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich auch beim Preis für Silber. Hier erreichte die Notierung am frühen Morgen bei 23,15 Dollar je Unze sogar den höchsten Stand seit drei Monaten.
Seit Wochen kann an den Edelmetallbörsen eine mehr oder weniger starke Preiserholung beobachtet werden. Ende Juni war der Goldpreis noch auf etwa 1.180 eingebrochen und damit auf den tiefsten Stand seit Sommer 2010. Zeitgleich fiel der Preis für Silber auf etwa 18,20 Dollar und erreichte ebenfalls den tiefsten Stand seit drei Jahren. Trotz der deutlichen Erholung seit Ende Juni konnte die Preise für Edelmetalle bisher aber nur einen kleinen Teil der massiven Verluste aus dem Frühjahr wett machen.
Experten tun sich schwer bei der Begründung für den jüngsten Preissprung bei den Edelmetallen. Die Commerzbank sieht eine Ursache für die Kauflaune beim Gold in der Tatsache, dass sich Starinvestoren laut jüngsten Statistiken in den Monaten April bis Juni aus dem Goldmarkt verabschiedet haben. So hatte der Hedgefondsmanager John Paulson seine Gold-Investments im zweiten Quartal halbiert und der Großinvestor George Soros trennte sich vom Rest seiner Goldanlagen. Diese "Kapitulation" hätten andere Investoren offenbar wieder als Einstiegsmöglichkeit genutzt, schreibt die Commerzbank.
Einen weiteren Grund für die Kauflaune am Goldmarkt sehen Fachleute in den jüngsten Daten zur Goldnachfrage des Branchenverbandes World Gold Council. Der Verband hatte für das zweite Quartal zwar einen starken Rückgang der Nachfrage bei spekulativen Investoren gemeldet. Gleichzeitig hätten aber vor allem Asiaten den starken Rückgang der Goldpreise genutzt und in den Monaten April bis Juni für eine Rekordnachfrage nach Schmuck, Münzen und Goldbarren gesorgt.
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