Fabeau
05.09.2014
Google und LVMH vertragen sich wieder
Fabeau
05.09.2014
Wer nach Louis Vuitton Taschen sucht, kann auch Fälschungen finden
Nach zehn Jahren legen die Moët Hennessy Louis Vuitton SA (LVMH) und das US-amerikanische Internetunternehmen Google ihren Streit bei. LVMH hatte Google vorgeworfen, mit der Veröffentlichung von Anzeigen zum einen Markenrechte des französischen Luxusunternehmens verletzt zu haben und zum anderen dadurch dem Verkauf gefälschter Produkte Vorteile verschafft zu haben. Bei der Google-Tochter Adwords können Kunden Anzeigen schalten, die bei Suchmaschinen-Anfragen in den Ergebnissen auftauchen. LVMH behauptete, dass Produktpiraten davon Gebrauch gemacht hätten und so ihre Fälschungen an den Mann bringen konnten.
Der Streit ging sogar bis zum Obersten Gerichtshof der Europäischen Union, bevor LVMH stets bei französischen Gerichten gesiegt hatte. Das finale Urteil lautete, dass Google Anzeigen von Markenherstellern besonders absetzen müsste, um so den Verbraucher nicht zu verunsichern.
Doch nun konnten die Streitigkeiten durch die beidseitige Unterzeichnung einer Vereinbarung zum Kampf gegen Produktpiraterie beigelegt werden. Was genau die beiden Branchengrößen planen, verrieten sie aber bisher noch nicht.
Foto: Google / Screenshot
© Fabeau All rights reserved.