Fabeau
07.12.2012
Greenpeace hat nun Levi’s auf dem Kieker
Fabeau
07.12.2012

Das Model könnte auch problemlos bei der nächsten Show im Temple of Denim bei der Bread & Butter mitlaufen... Die Aussage ist allerdings eine andere
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat aufgedeckt, dass der US-Denimhersteller Levi Strauss in mexikanischen Textilfabriken mit schädlichen Chemikalien, wie Tributylphosphat, Trichlorbenzol, Weichmacher (Phthalate) und Nonylphenolehoxylate (NPE) arbeitet und die schmutzigen Abwässer dann in die Flüsse des Landes leitet. Greenpeace hatte im Sommer 2012 Abwasserproben von zentralmexikanischen Textilfabriken in Kaltex und Lavamex untersucht, die außer für Levi’s auch Jeans für andere Marken wie Guess, Calvin Klein oder Gap färben und waschen, und dabei die umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoffe gefunden. Auch im Test „Giftige Garne“ wurden in sieben von elf Levi’s Produkten NPE-Rückstände gefunden.
Da Levi’s Jeans weltweit zu den bekanntesten Markenkleidungsstücken zählen, fordert Greenpeace in seiner Detox-Kampagne die Marken ebenfalls auf, sich zu verpflichten, auf die Fertigung mit giftigen Chemikalien zu verzichten. Ihre Aktionen gegen Zara und die dahinterstehende marktführende Inditex-Gruppe haben gewirkt: Zara versprach bis 2020 giftfrei zu produzieren. Auch die spanische Modekette Mango erklärte sich am Mittwoch dazu bereit.
Foto: Greenpeace
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