31.05.2023
Greenpeace zeichnet Nachhaltigkeits-Label von Vaude aus
31.05.2023
Greenwashing bleibt ein Problem in der Textil- und Modeindustrie. Das zeigt auch der jüngste Greenpeace-Report "Die Label-Masche". 11 von 14 Nachhaltigkeits-Labels fallen demnach durch. Vaude hat für sein eigenes Green-Shape-Label hingegen von der Umweltorganisation den "Grünen Daumen nach oben" und damit die beste Bewertung erhalten.
"Wir sind sehr stolz auf diese exzellente Beurteilung für unser Green Shape, das auf den strengsten externen Standards basiert, höchst transparent ist und immer weiterentwickelt wird. Das ist eine tolle Bestätigung für unser ganzheitliches und fundiertes Engagement", so Antje von Dewitz, Vaude CEO.
Greenpeace hat untersucht, ob diese Darstellung tatsächlich auf verbesserten Produktions- und Arbeitsbedingungen basiert. Dabei wurde u.a. untersucht, ob Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer existenzsichernde Löhne erhalten und ob Daten über Zulieferbetriebe und Lieferketten öffentlich zugänglich sind.
Weiter wurde geprüft, ob umwelt- und gesundheitsgefährdende Chemikalien zum Einsatz kommen und ob Detox-Abwasserdaten veröffentlicht werden.
"Auch zehn Jahre nach Rana-Plaza beutet die Fashion-Industrie weiterhin Menschen aus und zerstört die Umwelt. Mit Nachhaltigkeit auf einem Label zu werben, aber unter katastrophalen Arbeitsbedingungen immer mehr Plastik-Wegwerftextilien zu produzieren, ist Greenwashing", erklärt Viola Wohlgemuth, Expertin für Ressourcenschutz von Greenpeace.
Das Green-Shape-Label hat in fast allen Kategorien Bestnoten erhalten. Ausschlaggebend dafür ist das hohe Engagement der Tettnanger in der globalen Lieferkette, das den Einsatz für existenzsichernde Löhne, eine transparente Zulieferliste, einen Nachweis über die verwendeten Materialien und vieles mehr umfasst.
Gelobt wurde auch, dass der Anteil der Green Shape Produkte im Vergleich zur Gesamtproduktion sehr hoch ist und dass die Bewertungskriterien, nach denen das Label vergeben wird, klar und transparent sind. Besondere Anerkennung erhielt Vaude auch für sein Engagement für eine lange Produktnutzung und für Kreislaufkonzepte.
"Dabei unterstützen wir Greenpeace voll und ganz – Kreislaufwirtschaft ist einer der wichtigsten Lösungsansätze, um unseren Planeten zu erhalten. Deshalb setzen wir uns seit Jahren dafür ein, den Produktlebenszyklus zu verlängern – durch unsere Reparaturangebote, Re-Commerce-Modelle, Upcycling-Projekte oder unseren innovativen Mietservice für Outdoor-Ausrüstung", erklärt Antje von Dewitz.
"Parallel dazu entwickeln wir mit Hochdruck weitere Dienstleistungen, um ressourcenentkoppelt zu wachsen. Außerdem engagieren wir uns für den Aufbau einer kreislauffähigen Textilwirtschaft mit einer Infrastruktur, die das Sammeln, Sortieren und Recyceln von Textilien zu Textilien ermöglicht", so die Vaude-Chefin.
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