Gucci ernennt Renée Tirado zur konzernweiten Diversity Managerin
Nach der Ernennung von Fiona Pargeter als Global Head of Diversity and Inclusion für Chanel Mitte Juli richtet nun Gucci eine neue Funktion zur Förderung der Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion ein. Die Vorzeigemarke der Luxus-Gruppe Kering konkretisiert dadurch das im Februar angekündigte Engagement für mehr Vielfältigkeit. Die neu geschaffene Position der Diversity Managerin wird der amerikanischen Anwältin Renée Tirado anvertraut. Sie arbeitet von New York aus und berichtet direkt an den CEO des Unternehmens, Marco Bizzarri.
Gucci hatte zu Beginn des Jahres Investitionen in Höhe von USD 10 Millionen (EUR 9 Mio.) angekündigt, womit verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Vielfalt finanziert werden sollen. Das Luxushaus soll von innen heraus tiefgreifend umgeformt werden. In einer Mitteilung erklärte das Unternehmen, Renée Tirado werde "eine weltweite Strategie zur Förderung der Inklusion und der Chancengleichheit im Unternehmen konzipieren, entwickeln und umsetzen, und im Rahmen der Bemühungen von Gucci die Vielfalt unter den Mitarbeitenden erhöhen". In allen geografischen Regionen, in denen die Marke tätig ist, sollen dafür spezifische Teams eingestellt werden.
Die Managerin ist auch für die Weiterentwicklung der Auswahl- und Beförderungsprozesse des Personals zuständig und darum bemüht, Schlüsselwerte der Vielfalt, der Chancengleichheit und der Inklusion auf allen Ebenen des Unternehmens, in allen Funktionen und in allen Regionen der Organisation von Gucci zu integrieren.
Bevor sie zum italienischen Modehaus stieß, führte die ausgebildete Anwältin das Programm für Vielfalt und Inklusion für die Versicherungsgesellschaft AIG in den USA. Sie arbeitete auch als Direktorin für Vielfalt und Inklusion für den amerikanischen Tennisverband und später für den amerikanischen Major League Baseball-Verband MLB. In dieser Funktion erhöhte sie die Anzahl Frauen im Verband und förderte die multiethnische und multikulturelle Zusammensetzung der Belegschaft.
Der Verkauf eines schwarzen Gucci-Pullovers, der an eine rassistische "Blackface"- Karikatur erinnerte, löste zu Beginn des Jahres in den sozialen Medien einen Skandal aus. Seither hat Gucci zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der kulturellen Vielfalt ergriffen und das gesamte Unternehmen auf diese Themen hin sensibilisiert, unter anderem durch das Programm "Gucci Changemakers".
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