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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
14.01.2023
Lesedauer
3 Minuten
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Gucci schließt das Kapitel Michele mit minimalistischer Eleganz in Mailand

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
14.01.2023

Gucci scheint das Kapitel Alessandro Michele definitiv geschlossen zu haben. In der neuen Herrenkollektion für die Herbst-/Wintersaison 2023/2024, die zur Eröffnung der Milan Fashion Week am Freitag enthüllt wurde, ist die Handschrift des ehemaligen Kreativdirektors kaum mehr zu erkennen. Michele verließ das italienische Luxushaus im vergangenen November, nachdem er Gucci innerhalb von sieben Jahren zu neuen Höchstleistungen führte. Schluss mit seinen omnipräsenten Prints und seiner Extravaganz, neu setzt die Marke auf eine geradlinigere, einfachere Silhouette und einen Hauch Rock.


Gucci, Herbst/Winter 2023/2024 - © ImaxTree


Alles dreht sich um diesen kunsthandwerklichen Luxus, der die neuen Verbraucher im oberen Marktsegment besonders anspricht und den sich auch die Kering-Schwester Bottega Veneta auf die Fahnen geschrieben hat. Das Haus überarbeitet die Menswear-Klassiker mit einem zeitgenössischen Einschlag, mit Oversized-Volumen, die den Attraktivitätsfaktor der Looks umgehend ansteigen lassen. Stets mit einer Wollmütze auf dem Kopf, im schlichten weißen T-Shirt oder weiten Unterhemd, das in fließende, breite Bundfaltenhosen gesteckt wird, und mit einer großen Seemann-Schultertasche: Die neue Allüre des Gucci-Manns steht fest. Cool und lässig.

Diese Einstellung wird auch durch das Set hervorgehoben. Mitten im Raum das Trio Ceramic Dog von Marc Ribot, der eine Jazz-Rock-Session zu improvisieren scheint, um die Models mit Live-Musik zu begleiten. Auf dem Laufsteg werden die Silhouetten von Leuchtkreisen in wechselnden Farben erhellt. Seien es Kombinationen aus Unterhemd und Anzug, Maxi-Mäntel oder Jacken mit Baggy-Jeans, die Gucci-Boys bewegen sich mit einer lässigen Eleganz fort, eingehüllt in riesige Hauben mit Metallknöpfen, vorzügliche Tweed-Mäntel und große Flanelljacken, stets tadellos geschnitten und in zarten Farbschattierungen (Lavendel, Mandarine, Salbeigrün).

Unerwartete Modelle lockern die Männergarderobe auf, so lange Plaid-Röcke mit Vorder- und Hinterschlitz oder eine am Knie geöffnete Hose, mit abnehmbarem Wadenteil. (Dasselbe gilt für die Jacke, wo der Unterarm entfernt werden kann). Darüber hinaus zeigte Gucci riesige Workwear-Entwürfe aus gelbem Wachstuch oder schwarzem Kunstleder mit 3D-Effekt. Die Gucci-Mode nimmt auch sportliche Züge an, mit Motorrad-Outfits und Tanzshorts inklusive Stulpen wie in den 80er-Jahren, sowie Trainingsanzügen und Steppwesten.


Gucci, Herbst/Winter 2023/2024 - © ImaxTree

 
Ein besonderer Fokus gilt den Accessoires. Die Taschen sind eher großformatig und im Design etwas nostalgisch, doch stets klar und mit einem Sinn für Farben. Bei den Schuhen werden neue Absatzmodelle und weiche, gefütterte Motorradstiefel im Musketier-Look angeboten, und zwar in den unterschiedlichsten Farben.

Es ist offensichtlich, dass die Marke eine Änderung kommunizieren wollte. Doch bleibt sie mit dem neuen Stil weit vom Erdbeben entfernt, das Alessandro Michele bei seiner ersten Gucci-Show im Januar 2015 vor genau acht Jahren ausgelöst hatte. Die neue Kollektion scheint das Produkt einer Übergangsphase zu sein, bis ein neuer Kreativdirektor ernannt wird. Dieser wird den Stil und die Strategie der Marke neu ausrichten können.

Gerüchten zufolge könnte der potenzielle Nachfolger aus den Reihen von Gucci stammen. Remo Macco, der über eine langjährige Erfahrung im Luxushaus verfügt und zuletzt zum Studio Director befördert wurde, wird unter den möglichen Kandidaten genannt, wie auch Davide Renne und Marco Maria Lombardi, Design Director der Womenswear. Aber auch unternehmensexterne Designer werden in Betracht gezogen, so insbesondere Daniel Roseberry, Kreativdirektor von Schiaparelli.

Die Gerüchteküche brodelt auch hinsichtlich des möglichen Rücktritts von CEO Marco Bizzarri. Bei der jüngsten Show trug er einen höchst eleganten malvenfarbenen Gucci-Anzug, dazu sein schönstes Lächeln. An seiner Seite stand Kering-Chef François-Henri Pinault, ebenso strahlend, und daneben eine Reihe Celebrities von Nick Cave bis Idris Elba. Kurz vor Beginn der Show kommentierte Marco Bizzarri knapp: "Ich bin entspannt, glücklich, optimistisch".

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