15.09.2014
H&M enthüllt Programm für Äthiopien
15.09.2014
Der schwedische Konzern H&M hat seine Pläne für die Entwicklung einer nachhaltigen Textilindustrie in Äthiopien dargelegt. Das Programm wird gemeinsam mit dem öffentlichen Fonds Swedfund umgesetzt.
H&M will der äthiopischen Textilbranche das Know-how zur Verfügung stellen, um die Entwicklung der Industrie vor Ort zu fördern. Der Konzern kündigte an, dass er bei Unternehmen bestellen wird, die die Unterstützung von Swedfund erhalten haben.
Im Rahmen der Zusammenarbeit werden auch gemeinsame Richtlinien erstellt. Diese befassen sich mit der ökologischen Verantwortung in der Produktion, der Abwasseraufbereitung und den Lohnniveaus.
„Die Zusammenarbeit bietet uns die Möglichkeit, uns in einem frühen Stadium der wachsenden Textilindustrie in Äthiopien einzubringen, und einen Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu leisten“, erklärt der CEO von H&M, Karl-Johan Persson.
„Seit vielen Jahren haben wir uns in den aktuellen Produktionsländern für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsumfelds eingesetzt. Diese Erfahrung fließt auch in die Entwicklung der Zusammenarbeit mit den äthiopischen Zulieferern ein“.
H&M arbeitet seit mehreren Saisons daran, das Image des Konzerns bei den Verbrauchern zu verbessern. Zu den Engagements des Unternehmens zählen die Verpflichtung, bis 2020 ausschließlich Bio-Baumwolle zu verwenden, sowie verschiedene Versuche, direkt Druck auf Regierungen zu machen, um den Mindestlohn der Textilarbeiter anzuheben.
Die Bemühungen des Konzerns wurden jedoch in der Vergangenheit in mehreren Reportagen sehr kritisch hinterfragt.
Ende Juli verfügte H&M über 3314 Läden, im Vorjahr waren es 2940. Diese Entwicklung geht mit einer Absatzsteigerung einher: Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen bis Ende November einen Umsatz von fast 17 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 6 Prozent.
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