Fabeau
28.09.2012
H&M bleibt in Expansionslaune
Fabeau
28.09.2012

Der schwedische Modekonzern H&M AB hat am Donnerstag die Zahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Danach stiegen die Nettoumsätze in den Monaten Juni bis August 2012 um 7% auf 28,8 Mrd. Schwedische Kronen (SEK), was umgerechnet 3,4 Mrd. Euro entspricht. Währungsbereinigt lag das Plus bei 10%. Flächenbereinigt stagnierten die Umsätze. Grund für die verhaltene Kauflaune waren nach Ansicht der H&M-Führung die schwierige makroökonomische Situation in vielen Märkten sowie ungünstige Wetterbedingungen.
In den ersten neun Monaten (Dezember 2011 bis August 2012) erlöste H&M 88,3 Mrd. SEK (10,43 Mrd. Euro), was einer Steigerung von 11% entspricht. Flächenbereinigt war ein Plus von 2% drin. In Deutschland setzte H&M mit insgesamt 400 Stores (netto sechs mehr als im Vorjahr) über 22,3 Mrd. SEK (2,6 Mrd. Euro) um, was einem Anstieg in Euro von 5% entsprach.
Gewinn unter den Erwartungen
Der Quartalsgewinn lag bei 3,6 Mrd. SEK und lag damit unter den Erwartungen der Analysten. Der Grund dafür waren ungünstige Wechselkurse in Asien, den USA und Europa und höheren Investitionen wie etwa durch den Launch der neuen Linie „& Other Stories“. Für die ersten neun Monate verbuchte H&M einen Nettogewinn von 11,6 Mrd. SEK (1,37 Mrd. Euro), was einem Anstieg von 11% entspricht.
Expansionstempo wird beschleunigt
Trotz der eher durchwachsenen Zahlen bleibt H&M in Expansionslaune und kündigte an, die Zahl der geplanten Neueröffnungen von 275 auf 300 neue Stores aufzustocken. Dabei gelten China und die USA als favorisierte Märkte, Potential sieht man aber auch in Russland, Italien, Polen und Großbritannien. Die Kette H&M konnte Bulgarien, Lettland und Malaysia als neue Märkte erschließen. In Thailand und Mexiko sollen demnächst die ersten H&M Stores eröffnet werden. In Chile soll dann in 2013 der erste südamerikanische Store an den Start gehen. Daneben treibt der Konzern auch die anderen Linien COS, Weekday und Monki in die internationale Expansion. Gleichzeitig kündigte der Konzern an, auch verstärkt in das mCommerce-Geschäft zu investieren.
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