Fabeau
29.09.2011
H&M: Mehr Läden, weniger Gewinn
Fabeau
29.09.2011

Es lief schon mal besser für den schwedischen Modehändler H&M: Neben Währungseinflüssen belastete die unsichere Wirtschaftslage in einigen europäischen Ländern und die steigenden Beschaffungskosten die Neun-Monatszahlen. In der Zeit vom 1. Dezember 2010 bis 31. August 2011 verbuchte H&M Umsätze in Höhe von 79,05 Mrd. SEK (8,6 Mrd. Euro), was einem Plus von 9% in lokalen Währungen entspricht. Flächenbereinigt bliebt der Umsatz stabil. Der Periodengewinn belief sich auf 10,5 Mrd. SEK (1,14 Mrd. Euro), was nach 13,2 Mrd. SEK im Vorjahreszeitraum einen deutlichen Gewinneinbruch markiert. Auch die Bruttomarge gabvon 62,8% auf 59,5% nach.
Ungünstiges Klima - wirtschaftlich und auch beim Wetter
Als Grund für die wenig berauschenden Zahlen nennt der Stockholmer Konzern mehrere Faktoren: Das Marktumfeld in Fashion-Retail-Branche wird aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage zunehmend schwieriger, der Wettbewerb nimmt weiter zu und auch das Wetter wirkte sich nicht gerade positiv auf den Umsatz aus. Zwar behauptet H&M weiter seine Marktstellung und gewinnt Marktanteile, aber das wirkt sich neben den steigenden Beschaffungskosten eben negativ auf das Ergebnis aus. Dennoch hält CEO Karl-Johan Persson an der Wachstumsstrategie fest. „Wir erhöhen das Expansionstempo für das Geschäftsjahr 2011 und eröffnen netto 256 neue Stores statt der ursprünglich 250 geplanten Standorte.“
Expansion marsch!
Bei der zukünftigen Expansion konzentriert sich H&M vornehmlich auf China, Großbritannien, die USA und Deutschland. Allein im vierten Quartal will der Konzern netto 146 Stores eröffnen – mehr als in den ersten neun Monaten, in denen H&M 136 Standorte eröffnete und 17 geschlossen hat. Per Ende August war H&M weltweit mit 2.325 Stores präsent, davon 61 Franchise-Stores, 40 COS-, 48 Monki-, 19 Weekday- und 2 Cheap Monday Stores. In Deutschland gab zum Stichtag 386 Stores (netto +9 Standorte). Hierzulande setzte H&M in den vergangenen neun Monaten 21,6 Mrd. SEK (2,35 Mrd. Euro) um, das war zwar absolut weniger als im Vorjahr (22,4 Mrd. SEK), aber in Euro rund 5% mehr.
Foto: H&M
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