H&M: Umsatz steigt im Juni zweistellig
Der schwedische Moderiese gab fast eine historische Mitteilung heraus, bei der letzten Veröffentlichung der monatlichen Verkaufszahlen. Demnach wird das Unternehmen künftig weniger, aber detailliertere Berichte ausgeben.

Und die Zahlen? Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wuchs der Bruttoumsatz inklusive Mehrwertsteuer um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den jeweiligen Lokalwährungen stiegen die Erlöse um sieben Prozent. Dazu trugen auch zahlreiche neu eröffnete Filialen bei. Im Juni gab es mit 4.517 Stores neun Prozent mehr Geschäfte als noch vor einem Jahr mit 4.095.
Allerdings gab das Unternehmen keine destillierten Verkaufszahlen heraus. Stattdessen kündigte das Unternehmen an, in Zukunft nicht mehr monatlich über seine Gewinne und Verkaufszahlen zu berichten. Die Monatlichen Reports entstehen in „einem viel zu kurzen Zeitraum, um die Umsatzentwicklung bewerten zu können“, erklärte der Konzern. "Die Verkaufszahlen eines einzigen Monat können durch u.a. Kalender- und Wettereffekte den Umsatz entscheidend beeinflussen und zu irreführenden Resultaten führen".
Das spiegelt ein allgemeines Stimmung in der Branche wider, da immer weniger Ketten monatliche Zahlen ausgeben. Zum Beispiel ist die ehemalige Sintflut von Verkaufszahlen, die in den USA (in der Regel am ersten Donnerstag im Monat) vermeldet werden, zu einem Rinnsal geworden. Und in Großbritannien sind monatliche Berichte eine Seltenheit, obwohl John Lewis den Trend mit seinen wöchentlichen Geschäftszahlen fortsetzt.
Was macht H&M stattdessen? Wie bereits erwähnt, wird der Konzernseine Umsätze von nun an nur noch quartalsweise veröffentliche, aber "dafür sollen die Geschäftsinformationen deutlich detaillierter beziffert werden". Der Umsatz des dritten Quartals wird daher am 15. September 2017 veröffentlicht. Die Verkaufszahlen für das vierte Quartal werden am 15. Dezember 2017 bekannt gegeben.
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