Hallhuber rutscht in die Insolvenz

Nächster Schutzschirm: Hallhuber ist insolvent. Als Ursache nennt der Münchener Womenswear-Anbieter, der bereits 2020 in finanzielle Turbulenzen geraten war, die marktbekannten Gründe aus "multipler Krisen im Textileinzelhandel und den daraus folgenden massiven Umsatzeinbußen".

Das Modeunternehmen geht nun in ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung und will sich neu ausrichten. Das Amtsgericht München hat dem entsprechenden Antrag bereits am Dienstag stattgegeben. Forcieren will man vor allem die Suche nach einem Investor, um so die Zukunft des Unternehmens zu sichern, heißt es aus München.

In der Eigenverwaltung leitet die bisherige Geschäftsführung das Unternehmen weiter und wird durch den gerichtlich bestellten Sachwalter, den branchenerfahrenen Rechtsanwalt Dr. Christian Gerloff von der Münchener Kanzlei Gerloff Liebler, überwacht.

Zur Verstärkung des Managements in der Restrukturierung und für insolvenzspezifische Themen hat Hallhuber Dr. Sven Tischendorf und Dr. Alexander Höpfner zu Geschäftsführern ernannt. Die beiden Sanierungsexperten sind Partner der Kanzlei Act AC Tischendorf Rechtsanwälte Partnerschaft mbB, Frankfurt am Main.

Weitere Schritte zum Verfahren sollen im Anschluss an die erste Sitzung des vorläufigen Gläubigerausschusses, im Laufe der nächsten Woche, bekanntgegeben werden.

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