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DPA
Veröffentlicht am
26.11.2020
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Handel schlägt Alarm: Corona-Beschlüsse verschärfen Probleme

Von
DPA
Veröffentlicht am
26.11.2020

Warteschlangen vor den Supermärkten, leere Modehäuser in den Innenstädten: Der Handel warnt vor dramatischen Folgen der von Bund und Ländern beschlossenen Verschärfung und Verlängerung des Teil-Lockdowns in Deutschland. Durften Einzelhändler bislang weitgehend ohne Einschränkungen öffnen, zielen die neuen Maßnahmen vor allem auf sie ab: In Geschäften mit mehr als 800 Quadratmetern – also auch nahezu alle Supermärkte – dürfen fortan weniger Kunden gleichzeitig einkaufen als bisher.

Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. - HDE


Wie schon im Frühjahr werden die Betreiber also mit Türstehern und Abstandsmarkierungen dafür sorgen müssen, dass diese Regeln eingehalten werden. "Der große Verlierer sind viele Innenstadt-Händler, denen unter den Corona-Bedingungen die Kunden und die Umsätze wegbrechen", klagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Donnerstag. Stattdessen werde mehr im Internet eingekauft werden.

Edeka-Chef Markus Mosa warnte, der Lebensmittelhandel könne unter diesen Vorgaben "die hohe Nachfrage gerade im Weihnachtsgeschäft nicht bedienen".

Zuspruch bekamen Genth und Mosa vom Chefvolkswirt des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft, Hans-Jürgen Völz, der die Beschlüsse als "neuen Tiefschlag" für den stationären Einzelhandel bezeichnete. Er sprach am Donnerstag von einem starken Konjunkturimpuls für große Online-Versandhändler: "Das klassische Weihnachtsgeschäft der Monate November und Dezember hat sich damit für viele Geschäfte schon erledigt."

Während die Maßnahmen für den Handel zusätzliche Belastungen bringen, bleiben Entlastungen für andere Branchen weiterhin aus. So hatten Bund und Länder am Mittwochabend ebenfalls beschlossen, dass der Teil-Lockdown mit der Schließung unter anderem von Restaurants, Theatern, Fitnessstudios, Freizeiteinrichtungen bis zum 20. Dezember verlängert wird. Zum zweiten Mal seit Frühjahr brechen diesen Unternehmen damit wochenlang nahezu sämtliche Umsätze weg.

"Die Situation unserer Branche ist sehr dramatisch", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Ingrid Hartges, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Nun sind die Gehälter für den November fällig, und auch die nächste Pachtzahlung steht an." Hartges drängte auf eine schnelle Auszahlung der für November zugesagten Hilfen des Bundes.

Sie gehe zudem davon aus, dass die Hilfen im Dezember im selben Umfang weiter gezahlt werden. Im laufenden Monat konnten von der Schließung betroffene Betriebe rund drei Viertel des Monatsumsatzes vom November 2019 geltend machen. Hartges beziffert den Branchenumsatz im Dezember vergangenen Jahres auf etwa 8 Milliarden Euro netto.

Aus Sicht des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) werden die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern die Wirtschaftsaktivität und die Verbraucherstimmung für den Rest des Jahres beeinträchtigen. "Dies wird die vorübergehende konjunkturelle Erholung auch im kommenden Jahr zunächst in Mitleidenschaft ziehen", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf am Mittwochabend in Berlin. "Die Luft wird im Winter für immer mehr Unternehmer dünner."

Die Maßnahmen böten zwar kurzfristige Orientierung, brächten aber keinen ausreichenden "Planungshorizont für die Wirtschaft". "Zentral muss sein, das Risiko von Jo-Jo-Shutdowns für Wirtschaft und Gesellschaft zu reduzieren", sagte Kempf.

Der Nürnberger Marktforscher GfK kam auf der Basis seiner neuen Konsumstudie zu ähnlichen Aussagen: Der vierwöchige Teil-Lockdown, der nun in die Verlängerung zunächst bis Weihnachten geht, habe die Verbraucherstimmung im November spürbar gedämpft, teilte das Institut mit. "Der weitere Verlauf des Infektionsgeschehens in den kommenden Wochen wird maßgeblich darüber bestimmen, ob sich das Konsumklima wieder stabilisieren kann", sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl. Zu erwarten seien Insolvenzen, etwa in der Gastronomie, im Hotel- oder Veranstaltungsgewerbe.

Auch viele Handwerksbetriebe sind mittelbar oder unmittelbar von den Schließungen betroffen. "Sie brauchen dringend Unterstützung, um diese Zeit überstehen und ihren Betrieb aufrechterhalten zu können", sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, am Mittwochabend in Berlin. Er begrüßte, dass Bund und Länder auch für die Zeit des verlängerten Teil-Lockdowns "Dezemberhilfen" in Aussicht gestellt haben. "Allerdings müssen dieser Ankündigung auch rasch Taten folgen."

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