Henkel bereitet Verkauf seines Russlandgeschäfts vor
Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel (Diadermine, N.A.E...) bereitet sich als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine auf den Verkauf seines Russlandgeschäfts vor.

"Wir haben den Verkaufsprozess eingeleitet", sagt Simone Bagel-Trah, die Aufsichtsratsvorsitzende von Henkel, in einem Interview mit der Schweizer Tageszeitung "Neue Zürcher Zeitung" und erklärt, dass der Konzern inzwischen eine kleine Liste mit ernsthaften potenziellen Käufern habe.
Um den Verkauf der Aktivitäten in Russland vorzubereiten – einem Markt, auf dem Henkel seit 30 Jahren präsent ist und elf Produktionsstätten mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro betreibt – hat der deutsche Konzern bereits am 16. Dezember eine Ausgliederung seiner russischen Aktivitäten vorgenommen, die seit dem 1. Januar 2023 unter dem Namen Lab Industries selbstständig operieren.
Im Mai 2022 hatte der Konzern zudem die Zusammenlegung seiner Kosmetik- und Haushaltsprodukte angekündigt. Diese Reorganisation soll weltweit 2.000 Arbeitsplätze betreffen und mittelfristig zu Bruttoeinsparungen von 500 Millionen Euro führen.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 stieg der Umsatz von Henkel um 12,5% auf 16,88 Milliarden Euro. In diesem Zeitraum verzeichnete der Umsatz im Bereich Beauty Care einen Anstieg um 2.9% auf 2,855 Milliarden Euro. Den Jahresabschluss wird der Konzern am 7. März veröffentlichen.
Mit Reuters
Copyright © 2023 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.