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DPA
Veröffentlicht am
29.04.2022
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Henkel senkt wegen Rohstoffen und Russland-Rückzug Ergebnisprognose

Von
DPA
Veröffentlicht am
29.04.2022

Der Konsumgüterkonzern Henkel senkt wegen höherer Rohstoff- und Logistikkosten sowie seinem Rückzug aus Russland als Folge des Ukraine-Krieges seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr. So erwartet der Beiersdorf -Konkurrent einen massiven Ergebnisrückgang. Allein die steigenden Materialpreise führen zu Belastungen von rund zwei Milliarden Euro - mehr als doppelt soviel, wie noch zu Jahresbeginn angenommen. Ein guter Jahresauftakt mit einer robusten organischen Umsatzentwicklung rückt dabei in den Hintergrund.

Reuters


Die im Dax notierte Vorzugsaktie brach am Freitagvormittag nach den Nachrichten ein und verlor zwischenzeitlich zehn Prozent. Damit stürzte sie auf den tiefsten Stand seit 2012. Gegen Mittag lag das Minus noch bei knapp sieben Prozent. Damit waren die Aktien von Henkel aber immer noch der schwächste Wert im Dax . Der deutsche Leitindex gewann unterdessen fast ein Prozent.
Zwar hätten auch die meisten anderen Branchenunternehmen in diesem Quartal ihre Prognosen für die Ebit-Margen gesenkt oder etwas abgeschwächt, betonte der Experte Bruno Monteyne vom US-Analysehaus Bernstein Research. Aber angesichts des bis dato starken Engagements von Henkel in Russland und in Belarus leide die Profitabilität von Henkel jetzt besonders stark.

Die Aktien von Henkel haben allein seit dem Zwischenhoch Mitte Januar rund 30 Prozent eingebüßt. Seit Jahresanfang gerechnet steht ein Minus von 18 Prozent zu Buche, während der Dax in diesem Zeitraum 11 Prozent verloren hat. Und seit dem Rekordhoch 2017 bei fast 130 Euro ist der Kurs mittlerweile um 55 Prozent gesunken.

"Solche Dimensionen haben wir noch nicht erlebt", kommentierte Konzernchef Carsten Knobel mit Blick auf die hohen Materialpreise. Durch den Krieg in der Ukraine hätte sich die ohnehin "außerordentlich angespannte" Situation an den Rohstoffmärkten und in den globalen Lieferketten nochmals deutlich verschärft. Bei den Materialien haben sich etwa petrochemische Rohstoffe oder auch Palmkernöl stark verteuert. Letzteres bezieht Henkel vor allem aus Asien. Die Entscheidung Indonesiens über einen weitgehenden Exportstopp von Palmöl dürfte das Angebot jedoch nicht weiter beeinträchtigen, sagte Finanzchef Marco Swoboda in einer Telefonkonferenz.

Henkel will nun weiter gegensteuern. "Diesen Entwicklungen begegnen wir mit gezielten Gegenmaßnahmen, insbesondere weiteren Preiserhöhungen und Effizienzsteigerungen", kündigte Knobel an. Preiserhöhungen könnten jedoch nur zeitverzögert weitergegeben werden.

Nach Meinung von Analystin Celine Pannuti von der US-Bank JPMorgan hat es jedoch nicht den Anschein, dass der Konsumgüterkonzern so rasch die Preise anheben könne, wie es nötig wäre. Der Expertin zufolge dürfte vielmehr der Druck auf das Management und den Aufsichtsrat weiter steigen, die langfristige Strategie des Konzerns unter die Lupe zu nehmen und wieder Wert für die Aktionäre zu schaffen.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte 2022 von 4,56 Euro um 15 bis 35 Prozent sinken, teilte das Unternehmen am Morgen bei der Vorlage vorläufiger Umsatzzahlen zum ersten Quartal mit. Zuvor hatte das Management eine schon sehr breite Spanne von minus 15 bis plus 5 Prozent in Aussicht gestellt. Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit-Marge) sieht Henkel nun bei 9 bis 11 Prozent, nach zuvor 11,5 bis 13,5 Prozent.

Henkel hatte nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine entschieden, sich aus Russland zurückzuziehen. Auch Belarus will das Unternehmen verlassen. Das betrifft den Angaben zufolge einen Jahresumsatz von insgesamt rund einer Milliarde Euro sowie mehr als 2500 Mitarbeiter. In Russland verfügt Henkel über 19 Standorte und elf Werke. Derzeit prüft das Management verschiedene Optionen für die Geschäfte. Das könnte eine Einstellung, ein Verkauf oder auch eine Veräußerung an das Management sein, sagte Knobel. Der Abschied aus Russland hat womöglich auch Konsequenzen auf die Bilanz. Derzeit stehen die Geschäfte mit einem mittleren dreistelligen Millionenwert zu Buche, sagte Finanzchef Swoboda. Einen Abschreibungsbedarf wollte er nicht ausschließen. Der Ausstieg soll möglichst im kommenden Jahr vollzogen sein.

Dagegen zeigte sich Henkel dank eines guten Jahresauftakts für den Umsatz etwas optimistischer. Das organische Erlöswachstum sieht das Unternehmen 2022 nun bei 3,5 bis 5,5 Prozent nach zuvor 2 bis 4 Prozent, getragen durch ein besseres Klebstoffgeschäft. Im ersten Quartal stiegen die Umsätze vorläufigen Zahlen zufolge organisch um 7,1 Prozent auf rund 5,3 Milliarden Euro. Das Wachstum fiel damit Henkel zufolge stärker aus als am Markt erwartet.

Dabei profitierte Henkel von Preiserhöhungen. Das Verkaufsvolumen ging hingegen zurück. Treiber war das Klebstoffgeschäft, das ein zweistelliges organisches Wachstum erzielte, das ebenfalls vor allem preisbedingt war. Im Gegensatz zu den Konsumgütersparten konnte Henkel hier das Verkaufsvolumen jedoch leicht steigern.

Das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln legte um fast fünf Prozent zu. Rückläufig war hingegen erneut die Kosmetiksparte. Henkel hat angekündigte, die beiden Bereiche zusammenlegen zu wollen und so Wachstum und Profitabilität anzukurbeln. Dabei will sich Henkel auch von weiteren Marken trennen. Details dazu will das Unternehmen wie angekündigt bei der Vorlage der endgültigen Umsatzzahlen zum ersten Quartal am 5. Mai nennen.

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