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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
23.01.2023
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3 Minuten
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Hermès: Mühelose Eleganz im UNESCO-Gebäude

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
23.01.2023

Im UNESCO-Gebäude schien am Samstag bei der Hermès-Show alles mühelos, was diese ziemlich großartige Menwear-Kollektion noch spezieller machte. Oft heißt es, Mode sei für junge Leute. Nicht so bei Hermès, dessen Kreativdirektorin Véronique Nichanian bereits seit 35 Jahren für die Menswear verantwortlich zeichnet.


Hermes - Herbst/Winter 2023/2024 - Menswear – Frankreich- Paris - © ImaxTree


Das übertrifft das Alter der meisten Designer, die an der sechstägigen Pariser Herrenmode-Laufstegsaison teilnehmen. Der Grund für Nichanians Langlebigkeit in diesem Geschäft ist einfach: Sie ist doppelt so gut in ihrer Arbeit als die überwiegende Mehrzahl ihrer Kollegen und Kolleginnen.

Valérie Nichanian kann einem Karl Lagerfeld hinsichtlich seiner Bonmots nach den Schauen nicht das Wasser reichen, dafür lässt sie lieber ihre Kollektionen sprechen. In dieser Saison hörten wir Sirenengesang zu sportlicher Eleganz, schicke Nonchalance und einen unglaublich selbstsicheren Stil.

Die Schnitte sorgten für eine fließende Abwärtsbewegung, zudem wurde Ausschnitten und Kragen viel Aufmerksamkeit zuteil. Véronique setzte einer hybriden Parka/Donkeyjacket einen Trichterhals auf, ließ typische Regenbekleidungs-Ausschnitte mit eleganten Kaschmir-Blousons zusammenwachsen, ergänzte stahlgraue oder tabakbraune Wollpullover mit Plakettchen und befestigte Feuerwehrverschlüsse an klassischen grauen Leder-Trenchcoats. Knifflige Experimente, doch von Nichanian so subtil ausgeführt, dass sie ganz natürlich erschienen.

“Nun, es ist Winter und man muss sich warm halten", lächelte die Designerin nach der Präsentation ihrer Herbst-/Winterkollektion 2023/2024 bescheiden.
 
Auch die Schnitte waren vorzüglich: Wundervolle Jacken – flotte Gehröcke und ein atemberaubender Feldmarschallmantel mit zusätzlichen Taschen – und weite Anzüge, wobei das angesagte breite Hosenbein mit weiten Zweireihern kombiniert wurde. Doch ihr Schlüssellook war eine schlanke Lederhose – im eleganten, rockigen Gentleman-Stil.

Große Trenchcoats, todschicke Nylonjacken und geschorene Pelzblousons sahen alle sehr edel aus, und rundeten eine fehlerfreie Kollektion ab. Kein anderer Menswear-Designer verfügt über ein so scharfes Auge beim Editieren wie Nichanian.


Hermes - Herbst/Winter 2023 - 2024 - Menswear - Frankreich- Paris - © ImaxTree


Die Farbpalette war dunkel: Kohle, Kies, Nebel, Karamell, Camel, Dunkelblau und Elfenbeinweiß. Bei den Stoffen setzte das Haus auf Eleganz mit einem Twist: Kalbsleder, Schaffell und wasserabweisender Kaschmir gemischt mit Funktionssatin, gummiertem Lammfell und Segeltuch.

“Es geht um Licht und Stoffe und um diesen Ort mit seinen reinen Linien und Formen. In die Länge gezogene Proportionen und für einmal lange Beine. Direkt zur Sache und optimistisch. Während die Stickerei eine Metapher ist für etwas, das man liebt, und nicht wegwerfen möchte und das man deshalb zusammennäht, um es noch lange zu behalten. Ein poetischer Rahmen", erklärte die Designerin mit Blick auf die sie umgebenden Betonbögen des UNESCO-Gebäudes. Es handelt sich um eines der wichtigsten modernistischen architektonischen Statements in Paris.

Nichanian spielte auch mit vielen der beliebtesten modernen Menswear-Trends, doch stets auf ihre eigene Weise. Bis hin zu ihrer aktuellen Besessenheit mit Stiefeln mit Reifensohlen, die Hermès im neuen Schuhmodell der Saison aufgriff – einem Monkstrap-Stiefel mit dicken Sohlen.

Angesichts der Qualität der Stoffe und vorzüglichen Verarbeitung übersteigen diese Kleider das Budget der meisten jungen Menschen bei Weitem. Wie bedauerlich, denn für alle, die modern, elegant, raffiniert und nicht instagramversessen aussehen wollen, ist diese Kollektion von Véronique Nichanian für Hermès die beste Menswearkollektion der Saison.

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