Hermès eröffnet Schulungszentrum für Lederhandwerk
Die Ecole Hermès, ein Kompetenzzentrum für das Erlernen des Lederhandwerks, wurde eröffnet. Um das kunsthandwerkliche Know-how des Unternehmens zu schützen und zu bewahren, hat der französische Luxuskonzern ein spezifisches Schulungszentrum für das Lederhandwerk eingerichtet. Die vom Bildungsministerium anerkannte Einrichtung bietet Diplomausbildungen mit Berufsbefähigungszeugnis (Lederwaren) an.
Die Ausbildung erfolgt gegenwärtig am Lederwarenstandort Fitilieu im französischen Departement Isère. Wie das Modehaus in einer Pressemitteilung betonte, sollen jedoch mittelfristig "alle Lederwarenstandorte des Konzerns in allen Regionen Frankreichs über ein eigenes Schulungszentrum verfügen".
Das Schulungszentrum stehe "allen offen, die ein Kunsthandwerk erlernen und ihre handwerklichen Fähigkeiten fördern wollen". Die hohe Nachfrage nach Lederwaren hat Hermès dazu geführt, seine Produktionskapazitäten seit 2011 zu erweitern und angehende Sattler und Feintäschner unterschiedlicher Herkunft aufzunehmen. Zu den Kandidaten zählen Männer und Frauen aus allen Lebensbereichen. Ihr beruflicher Werdegang sind oft sehr unterschiedlich, viele sind über eine berufliche Neuorientierung zu Hermès gestoßen, wie der Konzern an seiner Generalversammlung per Videobotschaft betonte.
Die Ausbildung in der Ecole Hermès dauert 18 Monate. Sie wird von über 90 unternehmensinternen Ausbildnern und Kunsthandwerkern geführt. Nach Erhalt des Diploms können Absolventen an einem der 19 Lederwarenstandorte des Luxuskonzerns arbeiten.
Bereits vor einigen Jahren begann Hermès eine Lederwarenausbildung. Mit dieser Schule stärkt der Konzern sein Engagement für die Nachwuchsförderung.
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