Hermès überdenkt die eigene Digitalstrategie
"2017 wird ein Jahr des digitalen Wandels für uns," hat Hermès CEO Axel Dumas kürzlich bei der Präsentation der für das vergangene Geschäftsjahr gesagt. Obgleich Dumas keine konkreten Zahlen für den E-Commerce von Hermès nennt, sei "die Wachstumsrate der Website deutlich höher als das Wachstum im Gesamtumsatz des Unternehmens." Ein Ergebnis, auf das der Hermès-Chef besonders stolz ist, wenn man bedenkt, dass die Seite "noch nicht glatt" laufe. Während der Weihnachtszeit war der E-Shop sogar Gruppenbester in Sachen Umsatzgenerierung.
Wie Axel Dumas sagte: "Hermès war die erste Luxusmarke, die 2001 einen E-Commerce ins Leben rief, vor allem in den USA. Wir sind in erster Linie Einzelhändler und wollten unsere eigenen Online-Verkäufe direkt abwickeln anstatt diese Geschäfte an externe Website zu übergeben."
Allerdings ist die Website in die Jahre gekommen, während neue Technologien auf den Markt gekommen sind. "Mit der Absicht, eine hervorragende Bildqualität zu erhalten, gerieten wir ins Hintertreffen, als es um eine mobile App ging", gesteht Dumas, der auch die fehlende klare Navigation der Website beim Namen nennt.
"Um die Magie von Hermès zu schaffen, haben wir uns entschlossen, einen Platz zu schaffen, wo die Leute sich verlieren könnten. Das Ergebnis: Die Leute waren wirklich verloren!"
Daher ist die Überprüfung der digitalen Strategie für die Luxus-Gruppe aus eigener Sicht mehr als notwendig. Wilfried Guerrand, der bereits für Schuh- und Damenbekleidung verantwortlich ist, arbeitet seit eineinhalb Jahren auf dem Gebiet. Die Idee ist, den E-Commerce-Shop mit der Unternehmens-Website zu verschmelzen.
"Wir hoffen, den neuen Auftritt im Jahr 2017 zu starten und werden zunächst einen Test in einem kleinen Land führen", so Axel Dumas.
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