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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
19.04.2018
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Hermès überholt Marktkapitalisierung von Kering an Pariser Börse

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
19.04.2018

Die Marktkapitalisierung von Hermès an der Pariser Börse überholte diejenige von Kering, obwohl der Jahresumsatz nur gerade einem Drittel des Ergebnisses des Luxus-Konglomerats entspricht.


Hermes – Herbst/Winter 2018 - Womenswear - © PixelFormula


Der Jahresumsatz der größten Kering-Tochter Gucci liegt höher als die Jahreseinnahmen von Hermès. Dennoch fühlen sich Investoren deutlich zum Erfolgsmodell von Hermès hingezogen. Garanten für dieses Vertrauen sind unter anderem der unvergleichlich prestigeträchtige Markenname und die anhaltend hohe Nachfrage für die hochwertigen Produkte des Unternehmens – von Reitsätteln à 7000 Euro bis hin zu den berühmten Birkin-Taschen in Krokodilleder für über 20.000 Euro. Gucci setzte im Geschäftsjahr 2017 EUR 6,2 Milliarden um, das entspricht rund 40 Prozent des Jahresumsatzes von Kering. Im Vergleich dazu erreichten die Einnahmen bei Hermès im vergangenen Jahr einen Wert von EUR 5,559 Milliarden.

Am Donnerstagmittag wurden Kering-Aktien an der Pariser Börse zu einem Stückpreis von 431 Euro gehandelt, das entspricht einer Marktkapitalisierung von EUR 54,41 Milliarden. Der Aktienwert bei Hermès hingegen betrug EUR 518, was den Marktwert auf EUR 54,68 Milliarden trieb. Ein erstaunlicher Wert, der fast das Zehnfache des Jahresumsatzes ausmacht. Das Schwergewicht der Mode- und Luxusbranche, LVMH, konnte seine Aktien zum selben Zeitpunkt zu einem Preis von EUR 279,90 handeln, was eine Marktkapitalisierung von EUR 141,37 Milliarden ergab.

"Hermès ist ganz offensichtlich eine unter Investoren sehr, sehr stark bewertete Aktie. Zudem blicken wir auf ein paar umsatzstärkere Quartale zurück, in denen im Luxus alles rund lief", analysiert der auf die Luxusbranche spezialisierte Marktanalyst Luca Solca von Exane BNP Paribas.

Interessant ist auch, dass Hermès dieses Kunststück zu einem Zeitpunkt gelang, in dem alle drei Unternehmen ein massives Aktienkurs-Plus vorweisen können. Bei Hermès stieg der Aktienwert seit dem am 9. Februar gemessenen Betrag von 420 Euro um ganze 23 Prozent. Im selben Zeitraum verbesserte sich der Kurs von Kering um 18 Prozent, bei LVMH stieg der Preis um 20 Prozent.

Luca Solca erklärte jedoch beschwichtigend, dass der Markt angesichts der guten Marktbedingungen in den vergangenen Monaten und der aufkommenden Befürchtungen zum Verbrauchervertrauen in China wahrscheinlich beim Höchstkurs angelangt sei.

"Aufgrund der angespannten Beziehungen zwischen Präsident Donald Trump und China besteht eine echte Besorgnis, dass er dem Auftrieb der chinesischen Nachfrage eine Ende setzen könnte, wodurch auch die Nachfrage für Luxusprodukte nachließe. Vor diesem Hintergrund sind Hermès-Aktien die bessere Wahl, denn in der Vergangenheit konnten wir feststellen, dass Hermès generell weniger gut abschneidet, wenn die Luxusbranche boomt. Sorgen sich Investoren um die Marktentwicklung, sind altehrwürdige Einrichtungen wie Hermès wieder deutlich besser gestellt. Deshalb gehen wir davon aus, dass Hermès in den kommenden Quartalen stabil und beständig performen wird, wie auch LVMH und Brunello Cucinelli", so Luca Solca.

Ein Schlüsselfaktor in der Marktkapitalisierung von Hermès sind sicherlich die besonders satten Gewinnmargen. Das Traditionshaus an der Faubourg St. Honoré in Paris erzielte im vergangenen Jahr einen Reingewinn von EU 1,226 Milliarden, mit einer sehr gesunden Marge von 22 Prozent. Das operative Ergebnis von EUR 1,922 Milliarden entspricht 35 Prozent des Umsatzes.

Im Vergleich dazu erreichte Kering mit einem Reingewinn von EUR 1,865 Milliarden gemessen am Jahresumsatz von EUR 15,477 Milliarden lediglich eine Marge von 12 Prozent. Das operative Ergebnis betrug EUR 2,706 Milliarden, das entspricht 17,5 Prozent des Konzernumsatzes.

LVMH erzielte 2017 EUR 5,616 Milliarden Reingewinn, das sind 13 Prozent des Konzernumsatzes in Höhe von EUR 42,636 Milliarden. Der Betriebsgewinn belief sich auf EUR 8,116 Milliarden, was 19 Prozent des Jahresumsatzes entspricht. Die Margen der beiden Luxuskonzerne lagen im vergangenen Geschäftsjahr somit auf vergleichbarer Höhe – deutlich unter denjenigen von Hermès.

Luca Solcas vorsichtiger Optimismus erstreckte sich jedoch nicht auf alle börsennotierten Luxusmarken, insbesondere nicht auf die italienischen Modehäuser. "Ich rechne nicht damit, dass Ferragamo und Tod’s in nächster Zukunft wiederauferstehen. Sie werden weiterhin im Hintertreffen sein. Ich denke, in diesem Markt kann man nur mit Produktinnovation gewinnen, und das muss ihnen erst noch gelingen. Beide sind zu konservativ und fokussieren zu stark auf vergangene Erfolge. Hermès ist vielleicht auch etwas zögerlich, was Innovation angeht. Und auch diese Marke orientiert sich stark an den Errungenschaften der Vergangenheit – doch hat Hermès eine Nasenlänge Vorsprung, da die Nachfrage nach eben diesen um ein Vielfaches höher ist. Sie haben bereits daran geschraubt und das hat gut funktioniert", so der Branchenexperte.
 

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