AFP
Aline Bonnefoy
21.07.2016
Hermès verbessert Umsatz um über 6 Prozent
AFP
Aline Bonnefoy
21.07.2016
Im zweiten Quartal verbesserte der Luxuskonzern seinen Umsatz um 6,2 Prozent auf 1,249 Milliarden Euro. Wachstumstreiber war die Geschäftstätigkeit Lederwaren und Reitartikel.
Damit übertrifft Hermès die Erwartungen der Analysten von Factset, die von einem Wert von 1,23 Milliarden Euro ausgingen. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs stieg der Umsatz somit um 6,1 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro.
„Das zweite Quartal fiel besser aus als erwartet“, erklärt CEO Axel Dumas an einer Telefonkonferenz. Die Geschäftstätigkeit habe sich trotz einem weiterhin schwierigen Umfeld „beschleunigt“.
Das organische Wachstum erreichte zwischen März und Juni 8,1 Prozent, nachdem die Dynamik im ersten Quartal mit einer Steigerung um lediglich 6,2 Prozent deutlich nachließ. Im Geschäftsjahr 2015 betrug das Wachstum 8,1 Prozent.
Im ersten Quartal konnte das Unternehmen den Umsatz in allen Ländern verbessern, im Einzelhandel wurde mit einem Wachstum um 8 Prozent bei konstanten Wechselkursen ein „gutes Ergebnis“ erzielt, so Dumas.
Die Attentate in Frankreich haben sich für den Konzern negativ auf den Absatz ausgewirkt. Dies war insbesondere im Direktverkauf zu spüren, der „immer noch nicht auf das Niveau vor diesen Ereignissen zurückgekehrt“ ist. Trotzdem verbesserte sich die Geschäftstätigkeit in Frankreich im zweiten Quartal um 8,8 Prozent und über das erste Halbjahr gerechnet um 7,3 Prozent.
Hermès bleibt hinsichtlich der Jahresprognose jedoch „vorsichtig“, da sich in absehbarer Zukunft „keine wirkliche Verbesserung des Umfelds“ abzeichne, erklärt Dumas weiter.
Hermès bestätigt erneut, dass das Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2016 „unter“ dem mittelfristig festgelegten Jahresziel von 8 Prozent liegen könnte. Grund seien die unsichere Wirtschaftslage, Währungsschwankungen und geopolitische Aspekte.
Durch „die im vergangenen Jahr getätigten Wechselkursabsicherungsgeschäfte dürfte das Betriebsergebnis [für das Halbjahr, Anm. d. Red.] um rund einen Prozentpunkt über demjenigen von 2015 liegen“. Die vollständigen Halbjahresergebnisse werden am 14. September veröffentlicht.
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