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DPA
Veröffentlicht am
15.06.2015
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3 Minuten
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Hintergrund: Aus der Traum von der Warenhaus AG: Kanadier schlucken Kaufhof

Von
DPA
Veröffentlicht am
15.06.2015

Bei Kaufhof haben fortan Kanadier das Sagen. Mit dem am Montag angekündigten Verkauf der traditionsreichen Warenhauskette an die Handelsgruppe Hudson's Bay aus Toronto betritt ein neuer Spieler die deutsche Szene. Das hierzulande noch weitgehend unbekannte Unternehmen kündigte nach dem Einstieg in den europäischen Markt auch sogleich einen möglichen Ausbau des Geschäfts an.

Hudson's Bay will die bisher zur Metro gehörende Warenhauskette mit 21 500 Mitarbeitern in 120 Waren- und Sporthäusern in Deutschland sowie weitere Standorte in Belgien für rund 2,8 Milliarden Euro übernehmen. Damit will die Handelskette künftig 464 Kaufhäuser betreiben und knapp ein Drittel des Umsatzes in Deutschland erzielen.

Foto: DR


Obwohl sich der Zuschlag für das kanadische Unternehmen bereits Ende vergangener Woche abgezeichnet hatte, zeigten sich Experten erstaunt. "Es ist schon ein überraschender Deal, der den Lauf der Dinge unterbricht", sagte Marco Atzberger, Handelsexperte des Kölner Forschungsinstituts EHI.

Bereits seit einigen Jahren sei alles auf einen Zusammenschluss der Konkurrenten Kaufhof und Karstadt zur Deutschen Warenhaus AG zugelaufen. Doch Karstadt-Eigner René Benko müsse nun wohl die Entwicklung bei dem Kaufhof-Konkurrenten allein voranbringen.

Die Benko-Holding Signa, die mit ihrem Angebot für Kaufhof gescheitert war, bedauerte mit dem nun feststehenden Aus für die Warenhaus AG den Verlust einer "historischen Chance".

Für Aktionärsschützerin Jella Benner-Heinacher von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) ist im Warenhaus-Markt dagegen noch vieles in Bewegung. "Amerikanische Firmen haben sich schon öfter die Finger verbrannt", meinte sie. Die endgültige Struktur der Branche sei vermutlich noch gar nicht bekannt.

Nach jahrelangen Verkaufsgerüchten um die Metro-Warenhaustochter dürfte sich bei vielen Kaufhof-Beschäftigten jetzt erst einmal Erleichterung breitmachen. Hudson's-Bay-Spitzenmanager Jerry Storch erteilte bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz in Köln befürchteten Streichungen bei Stellen und Standorten eine Absage. Die Job- und Standortgarantie soll zunächst für drei Jahre gelten.

"Wir wollen ja Wachstum generieren, dafür brauchen wir die Mitarbeiter", erklärte Storch. Mit welchem Konzept die Kanadier in dem ebenso hart umkämpften wie schwierigen deutschen Warenhausmarkt punkten wollen, blieb zunächst jedoch unklar. "Wir verkaufen keine Produkte, wir verkaufen ein Erlebnis", hieß es lediglich.

Atzberger bezeichnete die Aufgabe für den neuen Kaufhof-Eigner schlicht als "große Herausforderung". "Es ist schon auffällig, dass kein deutscher Investor am Start war", meinte er. Immerhin habe das Kaufhof-Management schon wesentlich früher neue Konzepte umgesetzt, als dies beim Konkurrenten Karstadt der Fall gewesen sei.

Nun müsse es darum gehen, vor allem an Doppelstandorten der beiden Konkurrenten die jeweiligen Warenhäuser mit unterschiedlichen Konzepten aufzustellen. "Wenn beide in die gleiche Kerbe hauen, wird es schwierig", meinte der Handelsfachmann.

Für die rund 16 000 Karstadt-Beschäftigten bleibt die Lage dagegen angespannt. Auch wenn die bei einem Zusammenschluss mit Kaufhof befürchtete Schließung der Essener Zentrale nun wohl zunächst vom Tisch ist, sind die Zukunftsperspektiven des seit Jahren ums Überleben kämpfenden Unternehmens weiter ungewiss.

"Wir konzentrieren uns darauf, die äußerst positive Entwicklung der Karstadt Warenhaus GmbH mit aller Kraft fortzusetzen", bekräftigte Karstadt-Eigner Signa nach der Schlappe im Bieterkampf um Kaufhof. Zumindest für drei Luxuswarenhäuser hatte Signa in der vergangenen Woche mit dem Einstieg der thailändischen Central Group schon eine Lösung erzielt. Für die große Mehrzahl der Karstadt-Häuser muss indes noch ein Weg gefunden werden.
 

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