17.02.2016
Hochschule Reutlingen: Modekonsumenten rücken in den Fokus
17.02.2016
Der Weg zu mehr Markterfolg? Die Hochschule Reutlingen hat die Ergebnisse einer Studie zur Rolle des Verbrauchers als Produzent in der Fashion Outdoor Branche vorgestellt. Die in der aktuellen Ausgabe des „International Journal of Economics, Commerce & Management veröffentlichten Ergebnisse zeigen auf, dass Unternehmen immer stärker den Konsumenten mit in die Produktentwicklung einbeziehen.

In der Studie wurden die Aktivitäten von 30 Unternehmen der Outdoor-Branche wie Jack Wolfskin, Schöffel, The North Face oder Salomon untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Mehrheit bereits aktiv die Meinungen der Konsumenten in die Produktentwicklung einbezieht.
„Dies ist ein toller Schritt hin zu einer marktorientierten Sortimentspolitik“, so Professor Jochen Strähle von der Hochschule Reutlingen. 90 Prozent nutzten das Wissen und die Kompetenz von sogenannten Lead-Usern. Das sind professionelle Anwender, die sich sehr intensiv mit dem Produkt auseinandersetzen und ein konstruktives Feedback zur Qualität der Artikel geben können. Diese testen beispielsweise Jacken, bevor diese in die Massenproduktion gehen. „Damit minimieren die Unternehmen das Risiko, am Markt vorbei zu entwickeln“, resümiert Strähle.
Knapp ein Drittel der Unternehmen interagiert mit den Verbrauchern auch über Blogs, um direkt über Verbesserungsvorschläge seitens der Kunden reagieren zu können. Auch andere Social Media Kanäle wie Twitter, Instagram oder Facebook spielen laut der Reutlinger Studie eine zunehmende Rolle.
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