Fabeau
12.07.2012
Hugo Boss konzentriert sich auf die Kernmarke
Fabeau
12.07.2012
In den letzten Jahren hat sich das High-End-Label Boss Selection gut am Markt etabliert. Mit dem selbstständigen Markenauftritt unter dem Motto „Made to Measure, Made in Germany“ und Auftritten auf der Pitti Uomo in Florenz konnten sich die Maßkonfektionslinie und die handgefertige Tailored Line erfolgreich im Luxussegment neben Marken wie Ermenegildo Zegna oder Giorgio Armani positionieren, was sich auch positiv auf da Image der anderen Boss Kollektionen auswirkte. Im Zuge dieser Entwicklung kündigte die Hugo Boss AG jetzt an, Boss Selection mit der Kernmarke BOSS zusammenzuführen. „Mit dieser Maßnahme dokumentieren wir den Luxus- und Premiumanspruch unserer Kernmarke BOSS und schärfen gleichzeitig die Einheitlichkeit und Klarheit unseres weltweiten Markenauftritts“, so Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG. „Zugleich tragen wir damit dem Wunsch unserer Kunden Rechnung, ein überzeugendes Sortiment an Luxusprodukten bei unserer Kernmarke BOSS mit ihrer großen internationalen Bekanntheit zu finden.“
Während nach außen hin ein gesamtheitlicher Markenauftritt sichtbar wird, werden intern die Kreativbereiche gebündelt. Die Kollektionsfelder Clothing/Dress Furnishing (Boss Black) werden von Kevin Lobo und die Sportswear von Bernd Keller verantwortet. Ein ähnliches Modell wurde vor einem Jahr bereits in der Womenswear etabliert, die nun markenübergreifend von Eyan Allen geführt wird.
Boss Selection kam insbesonderen bei den luxushungrigen Asiaten gut an. In 2011 konnte die Luxuslinie um 43% wachsen. Der Umsatzanteil an den Gesamterlösen ist allerdings gering – er betrug 2011 lediglich 3% von 2,06 Mrd. Euro.
Foto: Boss Selection
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