Hugo Boss mit deutlichem Umsatz- und Ergebnisanstieg im vierten Quartal

Von

Isabel LEONHARDT

Veröffentlicht am
21.01.2020

Hugo Boss erzielte im vierten Quartal deutliche Umsatzzuwächse. Der Modekonzern steigerte den Umsatz im vierten Quartal um 5% auf 825 Mio. Euro, ein währungsbereinigter Anstieg um 4%. Insbesondere in Europa beschleunigte sich die Umsatzdynamik im Schlussquartal.

"Wir blicken auf ein erfreuliches viertes Quartal zurück. Dank einer deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung im Schlussquartal haben wir unsere angepassten Ziele für das Geschäftsjahr 2019 erreicht", sagt Mark Langer, Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG.
 
Durch zweistellige Zuwächse in Großbritannien und Frankreich legten die währungsbereinigten Umsätze in der Region um 8 Prozent zu. In Deutschland konnte ein Umsatzplus im eigenen Einzelhandel ein weiterhin schwieriges Großhandelsgeschäft nicht vollständig kompensieren, so Hugo Boss.

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In der Region Asien/Pazifik stiegen die Umsätze im vierten Quartal währungsbereinigt um 4 Prozent. Dies sei vor allem auf eine unvermindert anhaltende Umsatzdynamik auf dem chinesischen Festland zurückzuführen. Das Unternehmen erzielte dort erneut ein deutlich zweistelliges Wachstum. Das Umfeld in Hongkong blieb hingegen auch im Schlussquartal erwartungsgemäß äußerst schwierig. In den USA und Kanada belastete das anhaltend herausfordernde Marktumfeld wie erwartet auch im vierten Quartal die Umsatzentwicklung. Insgesamt gingen die Umsätze in Amerika im Schlussquartal währungsbereinigt um 7 Prozent zurück.
 
Die Umsätze im eigenen Einzelhandel stiegen im vierten Quartal währungsbereinigt um insgesamt 7 Prozent. Auf flächen- und währungsbereinigter Basis beschleunigte sich das Wachstum dabei auf 3 Prozent. "Gleichzeitig trugen positive Effekte aus der im Jahresverlauf erfolgten Intensivierung von Online-Partnerschaften im Konzessionsmodell sowie in den Vorquartalen abgeschlossenen Renovierungen strategisch wichtiger Boss Geschäfte überproportional zum Wachstum im eigenen Einzelhandel bei", erklärt das Unternehmen.
 
Unterstützt durch die strategische Ausweitung des Online-Konzessionsmodells beschleunigte sich das Wachstum der eigenen Onlineumsätze im Schlussquartal auf währungsbereinigt 52 Prozent. Die Umsätze im Großhandelsgeschäft verringerten sich währungsbereinigt um 4 Prozent. Wie erwartet bliebe dabei vor allem das Marktumfeld in Deutschland und den USA herausfordernd. Zudem habe sich die Intensivierung von Online-Partnerschaften im Konzessionsmodell negativ auf das Großhandelsgeschäft ausgewirkt.
 
Hugo Boss habe damit seine im Oktober angepassten Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2019 erreicht. Auf vorläufiger, nicht testierter Basis erzielte Hugo Boss einen Umsatz von 2,884 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Plus in Berichtswährung von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf währungsbereinigter Basis lag der Anstieg bei 2  Prozent. Vorbehaltlich des noch andauernden Jahresabschlusses geht der Konzern davon aus, dass sich das operative Ergebnis (EBIT) im Jahr 2019 ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16 auf 333 Millionen Euro beläuft. Dies entspricht einem Rückgang von 4  Prozent gegenüber dem Vorjahr (2018: 347 Millionen Euro).
 
Der Konzern wird seine finalen Ergebnisse für das Jahr 2019 und seinen Finanzausblick für das neue Geschäftsjahr am 5. März 2020 veröffentlichen. Im Vorfeld wird der Aufsichtsrat über den Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2019 entscheiden.