Fabeau
02.11.2010
Hugo Boss schließt bravourös mit der Krise ab
Fabeau
02.11.2010
Die Krise scheint endgültig abgehackt zu sein. Hugo Boss ist voll auf Wachstumskurs. Im dritten Quartal stieg der Umsatz des Metzinger Konzerns um 19% auf 538 Mio. Euro. „Alle Regionen, Vertriebskanäle und Marken haben dazu beigetragen“, erklärte Claus-Dietrich Lahrs, der Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG. Im Wholesale-Segment hab es Zuwächse von 6%. Der eigene Einzelhandel legte währungsbereinigt um 36% zu, was maßgeblich auf die Konsolidierung des Joint Ventures mit der chinesischen Rainbow Group zurückzuführen ist, die 34 Filialen führt. Doch auch flächenbereinigt lag das Plus bei 15%. Hugo Boss erhöhte sich die Zahl der eigenen Flächen seit Anfang des Jahres um netto 78 Stores und 18 Shop-in-Shops auf insgesamt 257 Flächen.
Durch konsequente Preispolitik sowie zunehmende Effizienz bei Einkauf und Produktion verbesserte sich Rohertragsmarge um knapp 5% auf 59,2%. Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) verbesserte sich um 42% auf 149,8 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag mit 92,2 Mio. Euro 79% über dem Vorjahresniveau. Erfreulich ist auch, dass sich die Verschuldung deutlich um 15% auf 265 Mio. Euro reduzierte.
Angesichts dieser Ergebnisse befinde sich der Konzern „auf dem richtigen Kurs, um die für 2015 gesetzten Ziele zu erreichen“, erklärte Lahrs weiter. Der Umsatz soll demnach von 1,56 Mrd. Euro in fünf Jahren auf 2,5 Mrd. Euro erhöht werden. Das EBITDA soll 2015 auf 500 Mio. ansteigen.
Insgesamt setzte Hugo Boss in den ersten neun Monaten 1,307 Mrd. Euro um. Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet das Management nun einen Umsatzanstieg von 5% und eine Verbesserung des EBITDAs von 20% gegenüber dem Vorjahr.
Foto: Hugo Boss
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