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DPA
Veröffentlicht am
12.03.2015
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Hugo Boss stellt sich auf Gegenwind ein

Von
DPA
Veröffentlicht am
12.03.2015

Der Edelschneider Hugo Boss will stärker in das Luxussegment vorstoßen und sich damit gegen die Konjunkturflaute stemmen. "Wir werden die Marke Boss oberhalb des Premiumsegments aufwerten", gab Konzernchef Claus-Dietrich Lahrs am Donnerstag die Richtung vor. Das Luxusangebot mit hochwertigen Materialien oder maßgeschneiderten Anzügen, das Hugo Boss bereits anbietet, soll in den kommenden Jahren weiter wachsen. Die Kunden müssen über kurz oder lang aber auch für die übrigen Boss-Produkte tiefer in die Tasche greifen. "Billig können wir nicht", sagte Lahrs.

Hugo Boss - Frühjahr/Sommer 2015


Damit der Plan aufgeht, soll auch das Umfeld, in dem die Mode präsentiert wird, exklusiver und der Service besser werden. Der Konzern hofft so, sich von dem schwachen Branchentrend abzukoppeln. Die gegen Jahresende vor allem in Europa spürbare Markteintrübung habe den Start in das neue Geschäftsjahr belastet, räumte Lahrs ein. Das einst vor Jahren ausgegebene Umsatzziel von 3 Milliarden Euro für 2015 werde Hugo Boss vermutlich erst ein Jahr später erreichen.

Die im MDax notierte Aktie lag gegen Mittag noch mit gut 1 Prozent im Minus. Analysten bezeichneten den Ausblick als enttäuschend. 2015 wollen die Schwaben die Konzernerlöse währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern. Das operative Ergebnis (Ebitda vor Sondereffekten) soll um 5 bis 7 Prozent zulegen. Auch unter dem Strich soll sich der Gewinn verbessern.

2014 sei für die gesamte Branche anspruchsvoll gewesen, sagte Lahrs. Die Krise in Russland, die Unruhen in Hongkong, ungünstige Wetterbedingungen oder Währungsturbulenzen setzten den Modeherstellern zu. Hugo Boss konnte sich einigen dieser Entwicklungen entziehen, so spielt das Russlandgeschäft mit weniger als einem Prozent vom Gesamtumsatz beispielsweise nur eine kleine Rolle. Auch Währungseffekte schlugen sich wegen der starken Basis in Europa kaum nieder.

Der Konzernumsatz stieg 2014 um 6 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro und das operative Ergebnis um 5 Prozent auf 591 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn legte wegen der Kosten für die Schließung eines Produktionsstandortes in Cleveland sowie die Vertragsauflösung mit einem Handelspartner im Nahen Osten lediglich um 1 Prozent auf 333 Millionen Euro zu. Den Aktionären will Hugo Boss dennoch eine um 8 Prozent höhere Dividende von 3,62 Euro je Aktie zahlen. In Deutschland lag der Umsatz mit 448 Mio. Euro 7 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Künftig soll Hugo Boss exklusiver werden. Der Luxusanteil, der derzeit noch bei rund 10 Prozent liegt, soll sich in fünf Jahren verdoppeln. Die Artikel der Stamm-Marke Boss werden teurer. Ein Boss-Anzug, den man derzeit in Deutschland noch für 449 Euro bekommt, wird in den kommenden Jahren "sicherlich über 500 Euro hinaus gehen", rechnete der Vorstandschef vor. In Regionen wie Asien und Amerika sind die Preise bereits jetzt schon deutlich höher.

Eine größere Rolle soll zudem die Damenmode spielen, für die Hugo Boss vor eineinhalb Jahren den Designer Jason Wu angeheuert hat, der schon First Lady Michelle Obama einkleidete. Den Fokus will Hugo Boss nun stärker noch auf Accessoires und Schuhe legen. Größter Hoffnungsträger bleibt der eigene Einzelhandel. Das Geschäft mit den in Eigenregie betriebenen Läden ist ungleich lukrativer als der Großhandel. Im laufenden Jahr will Hugo Boss rund 50 neue Läden eröffnen. Bis 2020 soll der eigene Einzelhandel mehr als 75 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen, 2014 waren es bereits 57 Prozent.

Hugo Boss wurde bis vor kurzem vom Finanzinvestor Permira kontrolliert. Dieser hatte aber vergangenen Monat seine Beteiligung auf weniger als 14 Prozent reduziert. Konzernchef Lahrs geht davon aus, dass sich der Investor, der 2007 bei Hugo Boss eingestiegen war, über kurz oder lang komplett zurückzieht. Durch den gestiegenen Streubesitz sehen einige Experten Hugo Boss mittelfristig als Kandidat für den deutschen Leitindex Dax . Die Aktie würde dadurch bei den Investoren mehr Beachtung finden. "Sollte es dazu kommen, dass wir in den Dax aufsteigen, werden wir uns freuen", sagte Finanzchef Mark Langer.

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