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Veröffentlicht am
28.04.2015
Lesedauer
3 Minuten
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Hyères: Karl Lagerfelds Show

Veröffentlicht am
28.04.2015

Karl Lagerfeld zählte zu den diesjährigen Stars des internationalen Mode- und Fotografiefestivals in Hyères. Als Kreativdirektor der 30. Ausgabe des Festivals, an dem auch eine Auswahl seiner fotografischen Werke zu sehen war, lud der Designer am Freitag zur ersten Master class im Rahmen der internationalen Textil- und Modetreffen. Diese wurden vom französischen Modeverband Fédération française de la couture mit der Unterstützung des DEFI und in Zusammenarbeit mit dem Institut Français de la Mode organisiert.


Karl Lagerfeld während der Master class – Photo Pixel Formula - Photo Pixel Formula

Wie ein richtiger Star ließ Karl Lagerfeld die Teilnehmer zunächst über eine Stunde warten, bevor er unter dem speziell eingerichteten Zelt im Garten der Villa Noailles Platz nahm. Die vorderen Reihen waren mit erlesenen Gästen besetzt, wie Caroline Prinzessin von Hannover. und Carine Roitfeld, Jurymitglied des Modewettbewerbs. Auch Anna Mouglalis und andere berühmte Teilnehmer waren anwesend. Zu den weiteren Gästen zählte Jack Lang, der bei der Entstehung des Festivals Kulturminister Frankreichs war.
 
Karl Lagerfeld erinnerte hinter seiner schwarzen Sonnenbrille daran, dass auch er zu Beginn seiner Karriere einen Wettbewerb gewann (den ersten Preis beim Wettbewerb des Internationalen Wollsekretariats IWS, gleichauf mit Yves Saint Laurent). Das Preisgeld gab er „zugleich in einer Boutique in der Passage des Champs-Elysées aus“.

Anschließend erklärte er seinen kreativen Arbeitsprozess. „Ich verlasse mich auf meinen Instinkt. Ich denke nicht lange nach. Plötzlich habe ich eine Idee, die ich dann auf Papier umsetze. Das Kleid entsteht von da aus, ohne weitere Fragen. Meine Meinung ändere ich nie. Von 20 Entwürfen behalte ich einen und halte daran fest. Ich entscheide mich für etwas und alles andere wird verworfen“.

Der rasende Rhythmus der Modewelt hat diese Eigenschaft des Designers noch verstärkt. „Mit dem Rhythmus und der großen Anzahl Kollektionen kann man heute nicht mehr 100 Stunden für jedes Kleid aufwenden. Man muss sehr reaktiv sein“.
 
Was Jungdesigner angeht, so erklärt er entschieden: „Ich mag den Begriff Jungdesigner nicht. Es gibt gute und schlechte Designer, jung, das heißt doch nichts. Mit 30 ist man nicht mehr jung! Zudem zeichnet die junge Generation heute alles am Computer. Alles sieht gleich aus! Wenn ich diese Entwürfe sehe, würde ich sie ihnen am liebsten gleich an den Kopf werfen“, ereifert er sich.
 
Für Karl Lagerfeld gibt es keine absoluten Regeln, und auch keine hilfreichen Tipps für angehende Designer. „Jeder drückt sich auf seine Art aus. Es gibt keine Regeln. Ich glaube nicht an Karrieren, die auf eine Reihe von Regeln aufbauen. Ich mag keine Regeln. Ich halte mich auch nicht daran, denn das bringt nichts“!
 
Der Designer kam auch ausgiebig auf seine Leidenschaft für die Architektur zu sprechen, insbesondere für die Meister des Rationalismus wie Gropius und Mies van der Rohe, sowie für die Fotografie. Er erklärt, dass er sich während seinen Anfängen bei Chanel der Fotografie zugewandt hat, weil die damaligen Pressebilder der Kollektionen „grauenvoll“ waren.

„Wenn ich eine Vision habe, versuche ich, sie in einem Bild einzufangen. Nur die Fotografie ermöglicht es uns, den Augenblick festzuhalten und zu übermitteln, was man tut“, betonte er.
           
Der eklektische Designer erwähnte auch seine geliebte Choupette, die „verwöhnteste Katze der Welt“. Zum Abschluss seiner Master class fügte Lagerfeld an, dass er eher prätentiöser Natur sei. „Als ich klein war, wusste ich, dass ich später einmal berühmt würde, denn für mich gab es keine andere Möglichkeit. Ich war übertrieben eingebildet. Mit der Zeit bin ich bescheidener geworden“.
 
Unter anhaltendem Applaus beendete Karl seine Veranstaltung und unterband jegliche Fragen des Publikums durch eine letzte Bemerkung: „Es gibt nichts hinzuzufügen. Sie haben genug gehört!“.

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