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Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
12.04.2021
Lesedauer
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Inditex, Uniqlo, SMCP und Skechers profitieren laut Klage von uigurischer Zwangsarbeit

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
12.04.2021

Die NGO Sherpa, das Kollektiv Ethique sur l’Etiquette, das Europäische Uigurische Institut und eine von Bourdon & Associés vertretene Uigurin haben in Frankreich eine Klage gegen "mehrere internationale Kleiderketten" eingereicht, darunter Inditex, Uniqlo, SMCP und Skechers. Diese Unternehmen profitieren laut der Klage von Zwangsarbeit und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die vor einem Pariser Gericht eingereichte Klage prangert die "Straflosigkeit dieser Akteure angesichts der im Rahmen der wirtschaftlichen Globalisierung begangenen Rechtsverletzungen" an.


Uigurische Arbeitnehmerinnen in einer Fabrik in Hoton (Xinjiang) im Jahr 2019 - Shutterstock


Laut einer Stellungnahme der Kläger zeigen die zum heutigen Tag verfügbaren öffentlichen Informationen auf, dass Inditex, Uniqlo, SMCP und Skechers weiterhin einen Teil ihrer Produktion in der Region Xinjiang herstellen lassen. Weiter bieten sie Produkte an, die in diesen Gebieten angebaute Baumwolle enthalten.

Mehreren NGOs zufolge wird in dieser Region, in der rund 20 Prozent der weltweit produzierten Baumwolle angebaut wird, verbreitet auf uigurische Zwangsarbeit zurückgegriffen. Die Polemik intensivierte sich 2020 mit der Veröffentlichung eines Berichts des australischen Thinktanks ASPI und einem weiteren Beitrag vom Center for Global Policy.

Peking entgegnete, der Einsatz dieser islamischen Minderheit diene der Bekämpfung der Armut und der Integration einer Bevölkerung, die oft im Zusammenhang mit den von 2008 bis 2015 in der Region verübten Attentaten genannt wird.

"Es handelt sich um die erste von vielen Klagen, die in den kommenden Monaten in anderen europäischen Ländern eingereicht werden. Das Anliegen wird vom ECCHR – European Center for Constitutional and Human Rights und vom Weltkongress der Uiguren unterstützt", so die Kläger. Sie verweisen darüber hinaus auf die Unterstützung mehrerer EU-Abgeordneter. Zu diesen zählt auch Raphaël Glucksman, der mit mehreren Amtskollegen aufgrund der von der EU diesbezüglich ergriffenen Maßnahmen von Peking abgestraft wurde.

"Die Klage ist Teil der Forderung, die unsere Organisationen seit langem verfolgen, wir wollen gegen die Straflosigkeit dieser transnationalen Unternehmen vorgehen und den Opfern den Zugang zur Gerechtigkeit und einer Wiedergutmachung ermöglichen".

Kundgebung in Straßburg im Jahr 2015 - Shutterstock


Die Klage befeuert eine zunehmend angespannte Diskussion zu den Uiguren zwischen China und dem Westen. Die Produkte mehrerer Marken, die zu dieser Frage bereits Stellung bezogen haben, verschwanden aufgrund von Boykottforderungen in den sozialen Medien in China von den chinesischen Marketplaces, allen voran die Marke Uniqlo. Bekleidungsunternehmen stehen nun vor einer schwierigen Wahl – entweder setzen sie die menschlichen Werte, die sie regelmäßig in den Vordergrund rücken, in die Wirklichkeit um oder aber sie verzichten mitten in der COVID-19-Krise auf einen der weltgrößten Absatzmärkte der Bekleidungsbranche.

Wie FashionNetwork bereits Anfang März berichtete, werden die chinesischen Botschaften über verschiedene Kommunikationsstrategien für die chinesische Reaktion auf die Polemik eingesetzt. In Frankreich wurden "Beleidigungen" und "Drohungen" gegenüber von Forschern und Politikern ausgesprochen, worauf der chinesische Botschafter von Jean-Yves Le Drian ins französische Außenministerium zitiert wurde.

Für die NGO, die hinter der in Paris eingereichten Klage steckt, unterstreicht die Frage der Uiguren die Bedeutung der zukünftigen EU-Richtline zur Sorgfaltspflicht. Sie "wird in den kommenden Monaten ausgearbeitet und muss diese entscheidenden Herausforderungen angehen". Am 10. März 2021 haben die EU-Parlamentarier einen Text zur Sorgfaltspflicht angenommen, der sich auf stärkere Kontrollen der Unternehmen und auftraggebenden Unternehmen stützt.

Inditex Frankreich erklärte im Januar gegenüber von FashionNetwork.com, dass der Konzern eine "Politik der maximalen Wachsamkeit und der Nulltoleranz" gegenüber jeglicher Art von Zwangsarbeit verfolge. "Wir haben konkrete und strenge Maßnahmen umgesetzt, um zu gewährleisten, dass in unserer Lieferkette keine Missstände auftreten können", so der Konzern weiter. Inditex sagte, das Unternehmen "stärkt seine Zusammenarbeit mit Experten auf allen Ebenen der Zulieferkette, darunter "The International Labour Organization" und "The Ethical Trading Initiative", um "jeglicher Form der Zwangsarbeit vorzubeugen".
 

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