Inditex und Jeanologia entwickeln System zur Verringerung der Mikrofaserfreisetzung

Von

Eva Gracia Morales

Übersetzt von
Felicia Enderes

Veröffentlicht am
09.06.2023

Die Inditex-Gruppe und Jeanologia haben gemeinsam ein industrielles Luftsystem mit dem Namen Air Fiber Washer entwickelt, das Mikrofasern bei der Herstellung von Kleidungsstücken extrahiert und ihre Ablösung bei der Haushaltswäsche minimiert. Präsentiert wird das neue Verfahren im Rahmen der Textilfachmesse Itma in Mailand, die vom 8. bis 14. Juni stattfindet.

Das Air Fiber Washer System ermöglicht eine Reduzierung der Mikrofaserablösung um bis zu 60 % durch den Einsatz von Luft, ohne die Notwendigkeit von Wasser oder thermischer Energie, wobei die Qualität der Stoffe erhalten bleibt, wie Inditex und Jeanologia in einer gemeinsamen Erklärung hervorhoben.

Durch einen dynamischen Luftstrom werden die Mikrofasern aus den Kleidungsstücken herausgezogen und in einem "Auffangbeutel" für das anschließende Recycling gesammelt. Jede Air Fiber Washer-Maschine kann bis zu 325 Kilogramm Mikrofasern pro Jahr auffangen, abhängig von der Art der Textilien und den maschinellen Bedingungen.

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"Diese Technologie wird im Rahmen der Bemühungen beider Unternehmen, die Freisetzung von Mikrofasern einzudämmen, uneingeschränkt an die Industrie weitergegeben", heißt es weiter.

Enrique Silla, Präsident von Jeanologia, bewertet die Zusammenarbeit mit Inditex als "eine Erfahrung und eine Quelle des Stolzes".

Er betonte, dass "diese Initiative nur der erste Schritt in der Mission ist, die wir uns gesetzt haben, um die Auswirkungen der Freisetzung von Mikrofasern in der Textilherstellung und im Produktlebenszyklus zu minimieren".

Javier Losada, Chief Sustainability Officer bei Inditex, sagte, dass es notwendig sei, "innovative Lösungen für die Herausforderungen der Branche, wie die Freisetzung von Mikrofasern, voranzutreiben. Dieses Projekt mit Jeanologia ist ein Beispiel dafür, wie wir mit anderen Industrien zusammenarbeiten können, um unsere Auswirkungen auf das Wasser bereits in der Herstellungsphase zu begrenzen."