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Veröffentlicht am
23.07.2012
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Interparfums und Burberry gehen getrennte Wege, Puig und Bpi horchen auf

Veröffentlicht am
23.07.2012

Die Nachricht kam für niemanden überraschend. Seit Dezember 2011 war bekannt, dass Interparfums und Burberry Verhandlungen führten, um ein neues Betriebsmodell auf Basis einer neu geschaffenen Einheit zu gründen, die von beiden Unternehmen geführt worden wäre. Die Parteien scheinen jedoch keinen Kompromiss gefunden zu haben, Knackpunkt war insbesondere die Handhabung der Kapitalkontrolle. Seit gestern ist es nun offiziell: Die englische Luxusmarke kündigte an, von ihrem Opt-Out-Recht Gebrauch machen zu wollen, womit die Zusammenarbeit zum 31. Dezember 2012 beendet wird. Die vorzeitige Auflösung des ursprünglich bis 2017 laufenden Vertrags kostet das Unternehmen 181 Millionen Euro.



In einer Pressemitteilung bekräftigte Interparfums zwar, dass die Diskussionen weitergeführt werden, es scheint jedoch unwahrscheinlich, dass angesichts der von Burberry geforderten Grundlagen eine Einigung getroffen wird. So fühlte Interparfums gestern denn auch deutlich die Auswirkungen dieser Ankündigung und verzeichnete an der Börse einen Kurssturz um 8 %. Laut den Berechnungen von Oddo, die auf der Webseite von Boursorama veröffentlicht wurden, bedeutet der Verlust von Burberry für Interparfums einen Umsatzeinbruch von 48 % und der Nettogewinn des Unternehmens dürfte um 45 % einstürzen.

Im ersten Quartal 2012 verzeichnete Interparfums insgesamt eine Umsatzsteigerung um 25 % (110,8 Millionen Euro) und mit der Burberry-Lizenz, der größten des Unternehmens, ein Plus von 12 % (54,3 Millionen Euro). Dies zeigt die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für den Umsatz des Lizenznehmers.
„Unabhängig des Ausgangs der Verhandlungen, gehen wir dieses neue Kapitel in unserer Geschichte besonders zuversichtlich und motiviert an“, erklärt der CEO von Interparfums, Philippe Benacin. Die beachtliche Entschädigung, die Burberry für die Vertragsauflösung überweisen muss, könnte für Benacin die Möglichkeit sein, einen lang gehegten Traum zu erfüllen: Die Übernahme einer Modemarke (im vergangenen Jahr präsentierte sich Interparfums als Kandidat für die Übernehme von Jean-Paul Gaultier).

Angesichts des möglichen Verlusts von Burberry könnte die französische Interparfums ihre Portfoliostrategie diversifizieren und verstärkt auch auf kleinere Marken, wie beispielsweise Jimmy Choo und Montblanc, setzen, die nur rund 15 % ihres Umsatzes ausmachen. Auch die sehnlichst erwartete Einführung des Parfums der Marke Repetto („Le Premier“) sowie neue Kreationen von Balmain und Boucheron im Jahr 2013 könnten von der Trennung mit dem Trench-Spezialisten ablenken.

Auf Seiten von Burberry blieb der Aktienwert an der Londoner Börse unverändert. Die Sparte „Düfte“ hat im Gesamtumsatz der Marke nur wenig Gewicht. Sie trägt jedoch eine große Bedeutung hinsichtlich des Markenimages und kann dem Label international zu mehr Sichtbarkeit verhelfen. Insbesondere das jüngste Parfüm Body zeugt vom Willen Burberrys, in den Kreis der ganz großen Parfumhersteller aufzusteigen. Zudem hätte das Unternehmen bestimmt nichts dagegen, seinen Umsatz in dieser Branche zu steigern. Der Chefdesigner Christopher Bailey war schon immer sehr präsent im Schönheitsbereich und ist sehr darauf bedacht, ein kohärentes Zusammenspiel zwischen dem kreativen englischen Stil und den Codes von Burberry zu bieten, und dies sowohl im Bereich Düfte als auch Schminkprodukte.

So soll sich die britische Marke bereits zwei großen Unternehmen genähert haben, die für ihre Nähe zu Modedesignern bekannt sind: Puig und insbesondere Bpi. Das zur Shiseido-Gruppe gehörende Unternehmen Bpi führt die Parfumlizenzen von Miyake, Elie Saab und Jean Paul Gaultier (bis 2016, dann geht die Lizenz an Puig über, da das Unternehmen bereits über die entsprechende Modelizenz verfügt). Bpi könnte sich dafür interessieren, noch vor Ende Jahr weitere Lizenzen zu unterzeichnen. Es ist jedoch noch zu früh und vor einer eventuellen Zusammenarbeit muss zunächst überprüft werden, ob die angesprochenen Unternehmen bereit sind, die Bedingungen der Marke zu akzeptieren. Diese will insbesondere in allen Bereichen, in denen Burberry tätig ist, eine starke Präsenz demonstrieren.

Silvia Manzoni

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