Intertextile Shanghai wird 2015 zum „Mega-Event“

Von

Matthieu Guinebault

Veröffentlicht am
20.10.2014

Die große chinesische Textilmesse feiert vom 20. bis 23. Oktober sein 20-jähriges Bestehen. Mittlerweile ist Shanghai die erste Adresse für die asiatische Textilindustrie und so kündigen sich große Veränderungen an.

Das von Messe Frankfurt und der chinesischen Textilhandelskammer CCPIT Tex gemeinsam organisierte Event ist stolz auf seine 20-jährige Geschichte. Die Messe startete mit 131 Ausstellern und 7.000 Besuchern. Heute sind es 3.800 ausstellende Unternehmen, die insgesamt 70.000 Besucher aus rund 100 verschiedenen Ländern anlocken.
 
2015 steigen die Erwartungen der Intertextile und der Schwestermesse Yarn Expo für Fasern und Garne noch. Die Veranstaltung verlässt das Shanghai New International Expo Center und wird fortan im China Expo Complex in Shanghai stattfinden. Dabei handelt es sich um eine der größten Ausstellungsflächen des Landes in Form eines vierblättrigen Kleeblattes.

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Auf Glücksbringer verlässt sich die Intertextile bei ihren Planungen jedoch nicht. Ab 2015 wird nämlich auch die Chic am gleichen Ort und zur gleichen Zeit stattfinden. Die Modemesse mit dem neuen Namen China International Fashion Fair verlässt Peking und möchte 2.000 Marken, davon 500 aus dem Ausland, zusammenbringen.
 
Um ihre Energien besser zu bündeln, wird Messe Frankfurt die Interstoff Asia Essential in seiner bisherigen Form beenden. Die Messe aus Hongkong wird nun unter der Leitung der Intertextile, „dem Juwel im Portfolio von Messe Frankfurt“, stattfinden, so erläutert Olaf Schmidt, Vizepräsident der Textilmessen von Messe Frankfurt.
 
Shanghai wird also ein neues „Mega-Event“, wie der Manager es fasst, im Bereich Textil und Mode erblicken. Weitere Veranstaltungen zur gleichen Zeit sind dort außerdem die Première Vision und die Shanghai Mode Lingerie. Die Organisatoren der Intertextile wollen sich nun das reiche sowie qualitative Angebot der in Shanghai gebündelten Messen zunutze machen, denn ihnen ist sehr wohl bewusst, mit dem Umzug der Frühlingsausgabe nach Shanghai einen Hub geschaffen zu haben.
 
„Zwischen den Messen bestehen hinsichtlich der Mode und den Besuchern Synergien“, so Olaf Schmidt. „Das wird einen Einfluss auf die Intertextile haben. (…) Die Hauptsache ist, dass unsere Kunden zufrieden sind. Und wenn sie das sind, haben alle gewonnen.“