„Mit dieser Vereinbarung mit IMG werden wir ab 2013 die praktische Organisation unseres Businesses delegieren“, hat Hikmet Tanrıverdi verkündet, President von ITKIB (türkischer Bekleidungs- und Textilverband), für den das Ereignis der Istanbul Fashion Week bereits „seine eigenen Grenzen überschritten hat“. „Wenn man einen Blick auf die letzten Ausgaben wirft“, sagt er, „schaut man auf ein Projekt, das uns im Namen der Branche und unseres Landes mit Stolz erfüllt.“

adL + Cengiz Abazoglu, eine der aufsteigenden türkischen Marken.

Es wurde via IMG international platziert, dem Leader in der Organisation der Fashionweeks rund um den Globus. Nach der nächsten Ausgabe, die vom 10.-13. Oktober stattfindet, wird sich die Istanbul Fashion Week also zu New York, London, Mailand, Berlin, Moskau, Tokio oder auch Sydney gesellen, die sich im Portfolio der sozusagen monopolaren Gruppe IMG befinden. Die erste Aufgabe der Gruppe wird sein, für die Ausgabe im Oktober Workshops mit den Marken, den Designern und den türkischen Produzenten zu organisieren.

In der Mitte: Hikmet Tanrıverdi, President des Verbandes für Prêt-à-Porter und Export in Istanbul (ITKIB) anlässlich der Ankündigung der Vereinbarung mit IMG.

Behandelt werden Themen wie die Vorbereitung von Modenschauen, die Organisation von Events, Marketing, PR und Branding in den verschiedenen Sparten der Branche. „Weitere Initiativen, die die Zukunft der Istanbul Fashion Week betreffen, werden im Zuge dieser Workshops im Oktober verkündet“, so der Global Production Director bei IMG Fashion, Jarrad Clark. Vielleicht ist es die Ankunft eines zukünftigen „Namenssponsors“ in Form von Mercedes Benz, wie es schon bei zahlreichen Akquisitionen von IMG der Fall war…

Diese Ankündigung wird bekanntgegeben, während die türkische Metropole immer noch nach der richtigen Formel für eine Modemesse sucht. Die CPI würde folglich nicht mehr stattfinden. Und die dementierten Gerüchte eines Umzuges der Bread&Butter nach Istanbul haben die Diskussionen in Berlin seit Anfang Juli angeheizt.