Fabeau
14.01.2014
Jack Wolfskin schrumpft und hofft
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14.01.2014
Jack Wolfskin: Wachstumschancen gibt es nur im Ausland
Jack Wolfskin muss zum zweiten Mal einen Umsatzrückgang hinnehmen. Gegenüber der Welt am Sonntag gestand Geschäftsführer Michael Rupp, dass die Idsteiner in 2013 – wie absehbar – einen Umsatzrückgang im „einstelligen Bereich“ verkraften müssen. Genaue Zahlen wurden allerdings noch nicht veröffentlicht. Trotzdem sieht Rupp der Zukunft optimistisch entgegen und rechnet sogar mit einem Rekordjahr in 2014. Dafür will man die einstige Bestmarke von 355 Mio. Euro überspringen. Eine neue, innovative Produktpalette und ein verstärkter Fokus auf ausländische Märkte sollen den Turnaround bringen. Deutschland selbst ist ein gesättigter Markt, denn hier hat die gesamte Outdoor-Branche kaum Wachstumsaussichten, sondern sichert nur ihre Claims ab. Der Exportanteil bei Jack Wolfskin liegt mittlerweile bei rund 30%. Vor wenigen Jahren noch waren es nur 10 bis 20%. Zu den neuen wichtigsten Märkten gehören UK, Russland und China.
Ob Rupp seine Ambitionen für das Geschäftsjahr 2014 verwirklichen kann, hängt auch davon ab, wie das anstehende Ordergeschäft verläuft – und das könnte schleppend anlaufen. Der diesjährige allzu milde Winter könnte dazu führen, dass Händler erneut auf vollen Lagern sitzen und sich schwer tun mit großzügigen Neubestellungen. „Das Wetter ist eine Katastrophe für die Branche", so Rupp. Neu ist dieser Seufzer allerdings nicht.
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