Sandra Halliday
30.05.2017
Jack Wills öffnet erste deutsche Filiale auf Sylt
Sandra Halliday
30.05.2017
Das britische Unternehmen will außerhalb Großbritanniens auch in Europa Fuß fassen und startet damit in Deutschland – auf Sylt. Die auch bei Prominenten beliebte Ferieninsel, vor der auch der Windsurf-Weltcup ausgetragen wird, passt gut in das Portfolio Jack Wills, die bereits Filialen in illustren Seeorten wie Nantucket und Marthas Vineyard in den USA betreiben und vor 18 Jahren, ebenfalls in einer Küstenstadt, im englischen Salcombe gegründet wurden.
Allein in Deutschland stiegen die Onlineverkäufe von Jack Wills um 75 Prozent an – somit der geeignete Ort für die erste Filiale in Europa, außerhalb Großbritanniens. Weltweit betreibt Jack Wills 90 Stores im Heimatmarkt UK, sowie in Hong Kong, Singapur und dem Mittleren Osten. 11 weitere internationale Geschäfte sind in den nächsten Monaten geplant.
Das Unternehmen, das seit kurzem auch eine Athleisure-Linien für Damen und Herren vertreibt, versucht seine Abhängigkeit vom schwachen britischen Pfund durch Geschäfte in vielen unterschiedlichen Währungsregionen zu verringern. Dies wirke wie eine natürliche Abschottung gegen Wechselkursschwankungen, erklärte CEO Peter Williams.
UK Unternehmen kämpfen gegenwertig mit den gestiegenen Importkosten aufgrund des schwachen Pfundes. Während der Luxus-Fashionbereich durch kaufreudige Schnäppchenjäger aus China, Amerika, Russland und dem Mittleren Osten, boomt, fragen sich die restlichen Mode-Einzelhändler wie weit sie ihre Preise noch erhöhen können. Die Kosten für importierte Rohmaterialen und fertige Artikel stiegen bis zu 20 Prozent, ebenso lasten die Anhebungen von lokalen Unternehmenssteuern schwer auf den Einzelhändlern.
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