Dirk Neubauer
13.12.2016
Jack Wolfskin umzingelt von Hedgefonds, Banken und dem Alteigentümer Blackstone
Dirk Neubauer
13.12.2016
Das Gerücht genügte: Angeblich soll sich das Betriebsergebnis von Jack Wolfskin im laufenden Geschäftsjahr auf 30 Millionen Euro halbiert haben. Nachdem das Unternehmen bereits im Vorjahr eine Geldspritze von Blackstone brauchte, machen sich die Geldgeber hart. Noch einmal wollen sie keinen Vertrauensvorschuss geben. Blackstone könnte seine Anteile komplett verlieren, unken Marktteilnehmer. Für die bisher scheinbar chemisch imprägnierten Finanzinvestoren wäre dies ein beispielloser Reputationsverlust.
Und so klingen sämtliche Berichte über die bevorstehenden Verhandlungen wie Kriegsreportagen. Derzeit untersuchen die Berater von Deloitte das Unternehmen. Ihr Bericht wird die Grundlage aller weiteren Verhandlungen sein. Die Kreditgläubiger haben einen Teil ihrer Wackelpapiere bereits an Hedgefonds weiter gegeben – zu empfindlichen Abschlägen. Sie könnten anbieten, einen Teil der drückenden Schulden in Unternehmensanteile zu wandeln.
Banken und Unternehmen haben ihre Berater munitioniert. Begleitend wird in den nächsten Tagen Schönwetter-PR-gemacht. Angeblich sind – so die erste Strahlemeldung von denen, die noch kommen, die Schwierigkeiten in China überwunden.
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