Jean-Paul Leroy
15.09.2014
Jean Paul Gaultier steckt in der Krise
Jean-Paul Leroy
15.09.2014
Nach unseren Informationen soll die spanische Gruppe Puig, Eigentümer von Jean Paul Gaultier, kurz davor stehen, drastische Maßnahmen umzusetzen, um die finanziellen Verluste durch das Unternehmen des bekannten und turbulenten, französischen Designers zu stoppen.
Die Verluste könnten rund ein Drittel des Umsatzes ausmachen, der sich heute informierten Quellen zufolge auf rund 15 Mio. Euro im Gegensatz zu 30 Mio. Euro vor einigen Jahren belaufen soll.
Bei den angestrebten Maßnahmen ist die Rede ist von einem Plan zur Rettung von Arbeitsplätzen und gar dem Einstellen der Prêt-à-Porter. Die Menswear-Linie, die bereits entworfen wurde, wurde niemals produziert und ausgeliefert. In nicht einmal zwei Wochen, am 27. September, ist übrigens die DOB-Modenschau von Jean Paul Gaultier auf der Pariser Fashion Week geplant.
Die Situation habe sich in den vergangenen Saisons zusätzlich verschlechtert, da die Beziehung zwischen dem Designer und dem Hauptaktionär mehr als angespannt ist.
Für informierte Beobachter drängt sich für das Unternehmen ein Vergleich mit der Geschichte von Lacroix auf – abgesehen von der Parfumabteilung, die gut funktioniert, aber erst 2016 zu Puig stoßen wird. Ein harter Vergleich, aber er entspricht der Enttäuschung und der Aufregung der Personen, die mit den Interna vertraut sind.
Jean-Paul Leroy und Bruno Joly
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